Zwar wird in Salzburg erst wieder 2028 gewählt, doch zeichnet sich auch dort der österreichweite Trend ab: Die FPÖ löst die ÖVP als bestimmende Volkspartei in den Bundesländern ab.
Rechts gewinnt, links verliert
So zeigt das aktuelle Salzburger Politbarometer, dass ÖVP und FPÖ um Platz eins rittern. Die ÖVP kommt bei der Sonntagsfrage auf 30 Prozent, die FPÖ folgt mit 29 Prozent. Bei der angenommenen Schwankungsbreite könnten die Freiheitlichen damit das nächste Bundesland erobern.
Weiter abwärts geht es für die linken Parteien: Die SPÖ verliert weiter und käme nur noch auf 17 Prozent, die KPÖ würde mit neun Prozent einstellig und die Grünen verlieren auf nur noch sieben Prozent. Lediglich die Neos wachsen von 4,2 auf sechs Prozent und wären damit wieder im Landtag vertreten.
Politikwechsel gewünscht
Die Veränderung in der politischen Stimmungslage spiegelt sich auch in der Frage nach der Zufriedenheit mit der Arbeit der Landesregierung wieder. Nur sechs Prozent sind nach der GMK-Umfrage „sehr“, 48 Prozent „ziemlich“ zufrieden. Fast gleich viele sind nicht zufrieden: 35 Prozent „weniger zufrieden“, neun Prozent „gar nicht“.
Landesparteiobmann Wilfried Haslauer kann seine Amtszeit also nicht mit einem guten Abgang krönen.
Wunschkandidaten für Landeshauptmann
Die Hoffnung ruht auf seinem designierten Nachfolger Stefan Schnöll, der einen Vertrauensvorschuss von 71 Prozent bekommt. Haslauer selbst würden nur noch 29 Prozent der Salzburger wählen.
Ihm auf den Fersen ist Marlene Svazek, die sich 19 Prozent als Landeshauptfrau wünschen. Martina Berthold von den Grünen kommt auf elf Prozent, alle anderen liegen im einstelligen Bereich.