Toyota spendete in zehn Jahren mehr als 800 Millionen Euro für die Olympischen Spiele.

5. Oktober 2024 / 08:06 Uhr

Schuss ins Knie: Olympisches Komitee verliert nächsten Großspender

Die Olympischen Sommerspiele im August in Paris waren nicht nur ein sportlicher Höhepunkt. Mit dem Sieg der Transgender-Personen Imane Khelifs aus Algerien und Lin Yu-ting aus Taiwan gegen echte Frauen wurden sie auch zum größten woken Spektakel. Die Eröffnungsfeier interpretierte der Vatikan als eine „blasphemische Verhöhnung“ des Christentums.

Geldhahn wird zugedreht

Kurz und gut, die Olympischen Spiele wurden als Arena der linken Gesellschaftspolitik gebraucht. Missbraucht, und deshalb wollen einige Sponsoren nicht mehr mitmachen.

So hat der größte Autohersteller der Welt und bisherige Großspender, Toyota, angekündigt, das Olympische Komitee nicht mehr unterstützen zu wollen. Der japanische Konzern wird seinen Sponsorenvertrag nicht mehr verlängern. Der Vertrag läuft 2025 aus.

Kritik an „zunehmender Politisierung“

Konzernchef Akio Toyoda erklärte in einem YouTube-Podcast den Grund: die „zunehmende Politisierung“ der Olympischen Spiele. Und weiter:

Ich habe mich schon seit einiger Zeit gefragt, ob bei der Veranstaltung die Athleten an erster Stelle stehen.

Für ihn sollte es bei den Olympischen Spielen einfach darum gehen, Athleten aus allen Gesellschaftsschichten und mit allen Arten von Herausforderungen dabei zuzusehen, wie sie ihr Unmögliches erreichen, so Toyoda.

Schmerzlich für IOC

Der Schritt kommt nicht überraschend. Schon vor Beginn der Spiele wurde Kritik von Toyota über die Verwendung des Sponsorengeldes laut. Das Geld würde nicht, wie erwartet, hauptsächlich dafür genützt, um Sportler zu fördern.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) steht jetzt vor einem Scherbenhaufen. Durch das Aus der Toyota-Gelder fehlen dem IOC Millionen US-Dollar. Kein anderer Sponsor hat so viel Geld gespendet, in zehn Jahren 835 Millionen Dollar.

Nicht der erste Sponsorenverlust

Von 2017 bis 2021 konnte sich das IOC über mehr als zwei Milliarden US-Dollar von den Großspendern freuen, die zweitgrößte Einnahmequelle nach den 4,5 Milliarden US-Dollar von Rundfunkanstalten.

Schon vor Toyota haben auch andere Firmen dem Olympischen Komitee den Rücken gekehrt. Panasonic gab am 10. September bekannt, nach 37 Jahren das Sponsoring einzustellen.

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