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Nach dem Wahlsieg bei der EU-Wahl peilt FPÖ-Obmann Herbert Kickl auch den ersten Platz bei der Nationalratswahl an.

5. Juli 2024 / 11:19 Uhr

FPÖ-Parteichef Kickl grüßt von der Spitze, ÖVP und SPÖ hecheln hinterher

Die aktuelle Lazersfeld-Umfrage für oe24 zeigt ein unverändertes Bild. Die FPÖ liegt weiterhin klar voran, ÖVP und SPÖ können keinen Boden gutmachen.

Unverändert Mehrheit für FPÖ

Es ist ein konstantes Bild, das sich knapp drei Monate vor der Wahl darstellt. Die FPÖ liegt in der neuesten Hochrechnung des Meinungsforschungsinstitutes mit 27 Prozent an der Spitze, gefolgt von der ÖVP, die bei 24 Prozent stagniert und, etwas abgeschlagen, die SPÖ mit 21 Prozent an dritter Stelle. Die Grünen verlieren einen Prozentpunkt auf sieben Prozent und nähern sich einen weiteren Schritt der Vier-Prozent-Hürde an, um noch im nächsten Nationalrat vertreten zu sein. Und schon vier Prozentpunkte hinter den Neos mit elf Prozent.

Regierungsparteien bei Wählern unten durch

Die schwarz-grüne Regierung hat damit bei nur noch bei 31 Prozent der Wähler einen Rückhalt. Dementsprechend vernichtend fällt die Beurteilung der Zusammenarbeit der Regierung aus. 52 Prozent der Befragten bezeichneten sie als schlecht und nur 21 Prozent als gut. Doch trotz aller Turbulenzen und dem Koalitionsbruch der grünen Umweltministerin Leonore Gewessler kann sich Bundeskanzler Karl Nehammer eine Zusammenarbeit mit der Partei auch in der nächsten Regierungsperiode vorstellen, wie er in der ZIB2 am Donnerstag verriet (Ausnahme: Gewessler). Wer ÖVP wählt, bekommt also wieder Grün.

Mehrheit für einen Volkskanzler Kickl

Ebenfalls von der Spitze grüßt FPÖ-Obmann Herbert Kickl in der fiktiven Kanzlerfrage. 29 Prozent der Wähler würden ihn direkt zum Regierungschef wählen. Weit dahinter mit nur 22 Prozent folgt ihm der aktuelle Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Gar nur 16 Prozent würden sich für die „rote Hoffnung“ Andreas Babler entscheiden, der aber immerhin neun Prozentpunkte vor dem grünen Vizekanzler Werner Kogler liegt, der sich seinerseits mit dem Bierpartei-Musikanten Dominik Wlazny um den letzten Platz des abgefragten Spektrums duelliert.

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