Zu bürgerkriegsartigen Szenen kam es gestern, Samstag, am Rande eines „Eritrea Festivals“ in Stuttgart in Baden-Württemberg. Es gab zahlreiche Verletzte und mehrere Festnahmen.
Massive Gewalt gegen Einsatzkräfte
Teilnehmer der Veranstaltung und Polizisten waren von einer wütenden Menge mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Dabei sind 24 Beamte verletzt worden, zwei davon schwer. Mehrere Personen wurden festgenommen. Auf Videos in den Sozialen Medien ist zu sehen, wie der Mob auf die Polizisten losging. In den Abendstunden kesselte die Polizei 170 Randalierer zur Personenfeststellung ein. Sie werden des schweren Landfriedensbruchs beschuldigt.
Mob suchte die Konfrontation
Zuvor hatten sich am Samstagnachmittag 200 Menschen im Römerkastell zu einer von Eritrea-Vereinen organisierten Veranstaltung zusammengefunden. Den Vereinen wird von Regimegegnern vorgeworfen, mit der autoritären Regierung von Eritrea zu sympathisieren. Parallel dazu rotteten sich nach Angaben der Polizei die Regimegegner in Kleingruppen am Bahnhof Bad Cannstatt und am Stuttgarter Hauptbahnhof zusammen und machten sich zum Veranstaltungsort auf, wo in der Folge die Lage eskalierte.
Afrika-Bürgerkrieg in Europa
Die Ausschreitungen von Stuttgart sind beileibe kein Einzelfall. Die Spur der Gewalt verfeindeter Eritrea-Gruppen zieht sich bereits durch halb Europa und sogar bis nach Tel Aviv (Israel), wie unzensuriert berichtete. Ob in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, in Bergen (Norwegen), in Gießen (Hessen) oder zuletzt vor vierzehn Tagen im schweizerischen Opfikon (Zürich), überall bot sich das gleiche Bild randalierender Afrikaner, die Innenstädte zum Schlachtfeld machten und auf die Polizei losgingen. Eine für den 1. September geplant gewesene Eritrea-Veranstaltung in Rüfenacht (Bern) war von der Kantonspolizei untersagt worden.