Olaf Scholz (SPD) hat immer weniger Rückhalt in der Bevölkerung und kann nur noch vor ausgewähltem Publikum auftreten, ohne ausgebuht zu werden.

20. August 2023 / 09:55 Uhr

Wähler stellen Regierung vernichtendes Zeugnis aus

Nach nicht einmal zwei Jahren haben fast zwei Drittel der Wähler die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP satt und wünschen sich einen Regierungswechsel. Immer mehr unter die Räder kommt die SPD mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

Regierungsversagen wird Bürgern zunehmend bewusst

Das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Umfrage des Insa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Bild Zeitung zeigt für die Koalitionsregierung ein verheerendes Bild: Der Rückhalt in der Bevölkerung schwindet, die Unzufriedenheit steigt. Bereits 64 Prozent der Befragten meinen, der Bundesrepublik Deutschland würde ein Regierungswechsel guttun. Nur jeder fünfte (22 Prozent) möchte die Ampel-Koalition behalten.

Blamabel: Mit 49 Prozent findet die Hälfte der Befragten, dass die abgewählte Koalition aus CDU/CSU und SPD bessere Arbeit geleistet habe als derzeit Rot-Grün-Gelb. Dem gegenüber sind nur 15 Prozent der Meinung, die Ampel mache es besser als die Vorgängerregierung.

Menschen mit Kanzler unzufrieden

Weiters abgefragt wurde die Meinung zu Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Demnach sind mittlerweile 70 Prozent der Wähler mit der Arbeit des Regierungschefs unzufrieden. Das sind gewaltige zehn Prozentpunkte mehr als bei der letzten Abfrage vor vier Wochen. Einverstanden mit der Arbeit des Kanzlers sind dagegen nur noch 22 Prozent (ein Minus von acht Punkten).

SPD verliert, AfD stabil

Bei der wöchentlich erhobenen Sonntagsfrage würden nur noch 18 Prozent der Wähler bei der SPD ihr Kreuzchen machen. Ein Minus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche.

Damit liegt die Kanzlerpartei schon drei Punkte hinter der AfD, die unverändert 21 Prozent erreicht und weiter an zweiter Stelle liegt. Leicht zulegen können CDU/CSU mit 27 Prozent (plus ein Punkt), die Grünen mit 14 Prozent (plus eins) und die FDP mit acht Prozent (plus eins). Die Linke verharrt bei fünf Prozent. Der Rest entfällt auf „Sonstige“.

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