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Wirtschaftskammer-Boss Harald Mahrer (ÖVP) mokiert sich lautstark über die Grünen, hält ihnen aber den Steigbügel in der Regierung, damit ÖVP-Politker weiterhin an ihren Ämtern kleben können.

21. Mai 2023 / 18:52 Uhr

Nur noch wirres Gerede: Menschen durchschauen unehrliche ÖVP-Politik

Dass ÖVP-Politiker in Koalition mit einer anderen Partei nicht immer über Handschlagqualität verfügen, hört man auffällig oft und hinter vorgehaltener Hand von Personen, die schon einmal das Vergnügen der Zusammenarbeit mit den Schwarzen hatten. Jetzt wird immer mehr durchschaubar, dass es die ÖVP-Elite auch mit den Österreichern nicht immer ehrlich meint.

Steigbügelhalter fü die Grünen

So hat Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer von der ÖVP in vielen Zeitungen seinem Unmut über die grüne Politik Ausdruck verliehen. Mahrer schimpfte also über den eigenen Koalitionspartner, mit dem er eine Regierung bildet.

Über grüne Politik zu schimpfen und gleichzeitig Steigbügelhalter zu spielen, sei unehrlich, stellte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz umgehend fest. In einer Aussendung sagte er:

Es liegt an seiner Partei, Gewessler und Co auch endlich einzubremsen. Dazu fehlt der ÖVP jedoch der Mut. Das Motto lautet offenbar: Wir kleben uns an unseren Ämtern fest – wie es dem Land und seinen Menschen geht, das ist uns egal.

Wo war die ÖVP in den vergangenen Jahren?

CO2-Steuer, NoVA-Erhöhung und die ohne Rücksicht auf Verluste vorangetriebene Energiewende – all das habe die ÖVP mitgetragen. Wenn sich jetzt der ÖVP-Mann Mahrer darüber beschwere und das als „Greenflation“ bezeichne, dann müsse man sich die Frage stellen, wo die ÖVP in den letzten Jahren gewesen sei?

Österreich leide an einem „migrationskritischen Image“

Mit Mahrer ist offenbar das letzte Aufgebot der ÖVP medial ausgerückt, um den Menschen ein X für ein U vorzumachen. Mit ihm auch der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, der laut ORF gegenüber dem Verband der Auslandspresse die Freiheitlichen schlecht redete. Knill gab allen Ernstes der FPÖ die Schuld am Fachkräftemangel, weil Österreich im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte unter seinem „migrationskritischen Image“ leide. Der Auftritt des Landes, der auch durch das zuletzt von der „rechten FPÖ“ strapazierte Schlagwort „Festung Österreich“ geprägt sei, spreche sich herum, sagte der Chef der IV.

Mehr Fachkräfte gekommen als gegangen

Von versäumter Ausbildung keine Rede, auch nicht davon, wohin die hunderttausenden Asylwerber gekommen sind, die den geplagten Österreichern 2015 als vielversprechende Arbeitskräfte „verkauft“ wurden. Zudem stellt sich die Behauptung, Österreich leide an einem „migrationskritischen Image“, als faktenwidrig heraus: Kein Geringerer als Parteifreund Mahrer von der Wirtschaftskammer sagte nämlich der Kleinen Zeitung, dass in den vergangenen Jahren mehr Fachkräfte nach Österreich gekommen als gegangen seien. Dank FPÖ, Herr Knill?

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