Ärger als nach der verfehlten Corona-Politik könne es für die Regierung und den ORF nicht mehr werden, glaubte man. Doch jetzt zeigt eine Umfrage des renommierten Market-Instituts, dass das Ausmaß der Enttäuschung bei den Bürgern nicht enden wollend ist. Über die dramatischen Vertrauensverluste berichteten auch Oe24 und Puls24.
65 Prozent der Bürger misstrauen der Regierung
Die Mehrheit der Österreich vertraut weder der schwarz-grünen Bundesregierung, noch dem ORF oder den Energieversorgern. Das Linzer Market-Institut befragte tausend Personen online. Dabei kam zutage, dass 65 Prozent nicht mehr an die Regierung glauben. Und 56 Prozent der Befragten misstrauen dem ORF. Nicht ohne Grund: Wie berichtet, stellte sich jetzt heraus, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk, gemessen an den Sendezeiten, zum Regierungssender verkommen ist. 70 Prozent der Redezeit aller Parteien in der „ZIB 1“ entfallen auf die beiden Koalitionsparteien, etwa 47 Prozent auf die ÖVP und 22,8 Prozent auf die Grünen. Diese Regierungs-Propaganda, die die Zuseher noch aus der Corona-Zeit kennen, wird offensichtlich nicht goutiert.
Vertrauensverlust des ORF größer als jener gegenüber Pharmaindustrie
Interessantes Detail: Der Vertrauensverlust des ORF ist sogar größer als jener gegenüber der EU (51 Prozent), den Banken (49 Prozent) und der Pharmaindustrie (51 Prozent). Dass den Energieversorgern 67 Prozent der Österreicher kein Vertrauen entgegenbringen, ist nach den oft nicht nachvollziehbaren Teuerungen wenig verwunderlich.
Geldregen auf Kosten der Bürger
Besonders bitter: Ausgerechnet jenem Sender, der das Vertrauen in der Bevölkerung verspielt hat, möchte die schwarz-grüne Bundesregierung auf Kosten der Bürger einen Geldregen bescheren. Insgesamt 710 Millionen jährlich – und zwar mit der ab dem 1. Jänner 2024 gültigen ORF-Haushaltsabgabe, für die jeder, egal, ob er ORF-Programme konsumiert, oder nicht, 15,30 Euro pro Monat zahlen muss.