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Herbert Kickl, Udo Landbauer, Marlene Svazek

Das Wahlergebnis von Marlene Svazek (rechts) in Salzburg hat auch bundespolitische Wirkung: FPÖ-Chef Herbert Kickl (Mitte) sieht weiteren Aufwind für die Freiheitlichen.

24. April 2023 / 15:42 Uhr

Salzburg hat gewählt: Die Lehren aus der gestrigen Landtagswahl

Die Landtagswahl gestern, Sonntag, in Salzburg hat einige Rekorde gebrochen.

Bestes und schlechtestes Ergebnis

Die SPÖ hat ihr bisher schlechtestes Ergebnis von zuletzt 20,0 Prozent noch einmal unterboten und konnte gerade einmal 17,8 Prozent der Salzburger ansprechen. Gleichzeitig fährt die FPÖ ihr bisher bestes Ergebnis ein: Mit 25,7 Prozent bringt die Landtagswahl der „FPÖ auch auf Bundesebene noch weiteren Rückenwind“, wie Parteichef Herbert Kickl festhielt.

Eine Sensation gelang den Kommunisten. Während die KPÖ vor fünf Jahren nicht einmal die landesweite Kandidatur gelungen und sie mit 0,4 Prozent der Stimmen nach Hause geschickt worden war, errang sie jetzt 11,7 Prozent der Stimmen.

Politik für die Bürger

Die Ergebnisse für die FPÖ und die Kommunisten sind ein klarer Auftrag für einen Politikwechsel. Kickl sieht im Ergebnis „die Abwahl von einer Politik, die gegen die Interessen der Wähler gerichtet ist.“ Ins gleiche Horn stieß auch der KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl am Wahlabend, als er sagte, dass sein Ergebnis „ein Warnsignal an etablierte Parteien sei, dass sie Probleme im Alltag wieder ernst nehmen müssten.“

Und derer gibt es viele. Sie reichen vom alles bestimmenden Wohlstandsverlust, der mittlerweile die breite Mittelschicht erfasst hat, bis zur wachsenden Kriminalität. Und das alles bei ständiger Gängelung und Maßregelung der Bürger, einschließlich neuer Klima-Steuern.

Warnsignale an Einheitsparteien ÖVP, SPÖ und Grüne

Das Salzburger Ergebnis reiht sich ein in die Kette an Landtagswahlen 2023: Sowohl in Niederösterreich, als auch in Kärnten und jetzt in Salzburg, überall steigen die Freiheitlichen als Sieger aus. Selbst der ORF benennt dies als „Warnsignal“.

Während die ÖVP auf das Vor-Sebastian Kurz-Niveau zurückgestutzt wurde, fällt die SPÖ ins Bodenlose. Von ihren einstigen Prinzipien, nämlich dem Einsatz für die arbeitende Bevölkerung, sind gerade einmal Floskeln übrig geblieben. Der Führungsstreit, der auch ein Kampf um den Futtertrog eines einträglichen Mandats ist, und die Positionierung für Einwanderung und Gender-Hysterie werden nicht nur bei Landtagswahlen, sondern auch in den Umfragen für die Nationalratswahl abgestraft.

Linksruck als Babler-Unterstützung

Ob der Linksruck in Salzburg die Wahl des neuen SPÖ-Parteivorsitzenden stark beeinflusst und dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler, der ganz Österreich „in Traiskirchen“, gemeint ist eine riesige Asylanten-Gemeinde, umwandeln will, tatsächlich hilft, wie der ORF mutmaßt, wird sich weisen. Abgerechnet wird erst am Wahltag. Laut Lazarsfeld-Umfrage käme die SPÖ unter Babler nur auf 16 Prozent der Stimmen.

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