Er wird immer mehr zum Wettrennen der schwarz-grünen Regierung gegen die Bevölkerung, der Ausbau der Windkraft.
Windräder statt Gipfelkreuze
Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) will mehr Windräder im alpinen Raum, nachdem knapp 95 Prozent der heimischen Windräder im östlichen Flachland, in Niederösterreich, im Burgenland und in der Steiermark stehen. Und sie behauptete im Juni 2022:
Das westliche Landschaftsbild verträgt Windräder.
Denn dort, wo Gipfelkreuze in die Höhe ragen, gäbe es die besten Bedingungen für die Erzeugung von Windenergie.
Demonstration für Lebensraum
Das sieht die Bevölkerung in der Regel anders. So protestierten erst Anfang Februar Kärntner vor dem Sitz ihrer Landesregierung in Klagenfurt, um gegen den Bau von Windrädern auf Kärntens Bergen zu demonstrieren.
2022 waren auf der Steinberger Alpe und auf der Soboth acht Windräder errichtet worden, was die Windradanzahl in Kärnten verfünffacht hat. Die Windbranche beschäftigt gerade einmal gut 300 Personen im Vergleich zu gut 38.000 Vollzeitäquivalenten im Tourismus in Kärnten. Deshalb protestierten die Kärntner Bürger auch gegen den „Ausverkauf unseres Lebensraumes“.
Ministerin Gnadenlos
Doch das ist Gewessler egal. Sie will im Gegenteil die Errichtung von Windrädern erleichtern. Es soll künftig keine Widmungsänderung mehr nötig sein. Indem Gewessler die Energiewende als „besonderes öffentliches Interesse“ gesetzlich festschreiben will, will sie allen Protesten den Wind aus den Segeln nehmen.