Nordstream Pipelines

Kaum zu glauben: ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos stimmten gegen den Antrag, sich für eine schnelle Aufklärung über den Anschlag auf die Gasleitungen in der Nordsee einzusetzen.

15. Feber 2023 / 17:04 Uhr

Komisch: Keiner will wissen, wer „Nord Stream“-Pipelines gesprengt hat

Deutlicher hätten es ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos nicht sagen können, dass sie kein Interesse an der Aufklärung der „Nord Stream 2“-Sprengung haben. Warum eigentlich?

Warum sollte Putin seine Einnahmequelle zerstören?

Kommt die mögliche Wahrheit ans Licht, könnten sich die Parteien nämlich – ähnlich wie schon bei Corona – mit ihren bisherigen Erzählungen blamieren. Schnell wurde ja das Narrativ verbreitet, Wladimir Putin und Russland würden hinter dem Anschlag auf die wichtigen Gasleitungen in der Nordsee stecken. Aber daran zweifelten viele, denn warum sollte Putin seine Einnahmequelle selbst zerstören?

Reporter-Legende schilderte Geheimoperation

Spätestens seit die US-Reporter-Legende Seymour Hersh detailliert schilderte, wie die Geheimoperation zur Sprengung geplant worden war, wie sie abgelaufen ist und dass die USA und Norwegen daran beteiligt gewesen sein sollen, ist es nochmals stiller geworden um den mysteriösen Sprengstoff-Anschlag im September 2022. Unzensuriert berichtete.

Keine Energie-Abhängigkeit von den USA

Die Freiheitlichen fordern aber weiter Aufklärung, weshalb sie im EU-Unterausschuss im Nationalrat einen diesbezüglichen Antrag einbrachten. Der genaue Wortlaut:

Die österreichische Bundesregierung wird aufgefordert, sich auf europäischer Ebene mit Nachdruck für eine schnelle, unabhängige und effiziente Aufklärung der Anschläge auf die „Nord Stream“-Pipelines einzusetzen. Die österreichische Bundesregierung wird darüber hinaus aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass es auf europäischer Ebene nun nach der Zerstörung der „Nord Stream“-Pipelines zu keiner Energieabhängigkeit von den Vereinigten Staaten von Amerika kommt.

ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos gegen Aufklärung

Eine Forderung, die eigentlich von jeder Partei – egal welcher Gesinnung – nur unterstützt werden kann. Glaubt man. Denn ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos sagten nein – sie wollen anscheinend keine Aufklärung und erzählen lieber das, was ihnen die Europäische Union und die USA vorschreiben.

Vereinigte Staaten profitieren von Anschlag

Tatsache ist, dass geopolitisch gesehen die Vereinigten Staaten von Amerika größter Profiteur der Anschläge auf die „Nord Stream“-Pipelines sind, denn die europäischen Staaten müssen nun teures und umweltschädliches LNG aus den USA ankaufen, anstatt über günstiges Erdgas aus Russland verfügen zu können.

Hier der Antrag der Freiheitlichen im Original-Wortlaut:

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