In einem ehemaligen Privat-Büro des US-Präsidenten Joe Biden wurden geheime Regierungsdokumente aus seiner Zeit als Vizepräsident entdeckt. Dies wurde am gestrigen Montag bekannt gegeben. Bidens Beraterstab versucht, den Fall herunterzuspielen.
Bei Büroräumung aufgefunden
Gefunden worden sein sollen die geheimen Unterlagen bereits am 2. November letzten Jahres von Bidens Anwälten, die sein ehemaliges Büro im „Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement“ in Washington DC räumten. Die Unterlagen, darunter auch als „streng geheim“ klassifizierte Dokumente, sollen von den Anwälten umgehend dem Nationalarchiv übergeben worden sein. Man betont, dass dies umgehend und freiwillig geschehen sei.
Staatsanwaltschaft ermittelt
Das Weiße Haus bestätigte am Montag, dass das Justizministerium den Fall prüfe. Der Nachrichtensender CBS berichtet, dass das FBI an der Untersuchung beteiligt ist. Nachdem der beauftragte Staatsanwalt seinen Abschlussbericht vorgelegt hat, wird der Justizminister entscheiden, ob eine Untersuchung durch einen Sonderanwalt erforderlich ist.
Von niemandem vermisst?
Bemerkenswert, dass im Nationalarchiv jahrelang niemand die Dokumente vermisst zu haben scheint. Anders bei Ex-Präsident Donald Trump, bei dem das FBI im letzten Jahr eine überfallsartige Hausdurchsuchung veranstaltete, um gleichartige Dokumente sicherzustellen und ein mediales Kesseltreiben vom Zaun gebrochen wurde.
Im sozialen Netzwerk “Truth Social” schrieb Trump: “Wann wird das FBI eine Razzia in den vielen Wohnungen von Joe Biden durchführen, vielleicht sogar im Weißen Haus?”
Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sagte Reportern am Montag, dass die Nachrichten über geheime Dokumente im Penn Biden Center bewiesen, dass die Ermittlungen gegen Trump politisch motiviert waren.
Misst sich Biden jetzt an eigenen Maßstäben?
Brisant, dass Biden in der Fernsehsendung „60 Minutes“ auf CBS im letzten September gebeten wurde, auf ein Foto zu reagieren, das Dokumente zeigt, die das FBI in Trumps Residenz in Florida beschlagnahmt hatte. Der Präsident fragte damals, „wie das passieren konnte, wie jemand so verantwortungslos sein konnte“. Fragen, die sich Mr. President jetzt wohl selbst stellen kann.