Mit ihrem Auftreten abseits des Sports bei der WM in Katar hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft viele genervt und verärgert. Mit Salzburgs FPÖ-Chefin hat sie auch einen prominenten Fan verloren.
Heuchelei im Sport in Deutschland besonders ausgeprägt
Früher, so schreibt Svazek auf ihrer Facebook-Seite, habe sie der deutschen Nationalmannschaft die Daumen gedrückt. Das habe wohl auch damit zu tun, „dass ich direkt an der Grenze zu Bayern zuhause bin“. Heute aber sei sie von der Mannschaft nur noch peinlich berührt. Die unfassbare Heuchelei im Sport sei nicht mehr auszuhalten, und in Deutschland sei diese besonders ausgeprägt.
Regenbogenfahnen stehen über allem
Vielleicht hätten sich die Deutschen eher auf den Sport als auf irgendwelche politischen Botschaften konzentrieren sollen, so Svazek in ihrem Facebook-Kommentar weiter. Ein Trost aber bliebe: Die Regenbogenfahnen würden die Mannschaft nach ihrem Ausscheiden am Flughafen daheim bestimmt frenetisch begrüßen, denn die stünden in Deutschland mittlerweile über allem.
Großes Theater um die “One Love”-Binde
Wie berichtet, gab es zu Beginn der Fußballweltmeisterschaft in Katar großes Theater um die „One Love“-Binde, die der Kapitän der deutschen Elf, Manuel Neuer, als Zeichen für Menschenrechte unbedingt tragen wollte. Als der Weltfußballverband (FIFA) mit Strafen drohte, gab der Deutsche Fußballbund (DFB) nach. Statt die „One Love“-Schleife zu tragen, hielten sich die Spieler beim Mannschaftsfoto die Hand vor den Mund – aus Protest, ihre politische Meinung nicht sagen zu dürfen.
Grüner Vizekanzler buckelte als “Maulheld” in Katar
Abgesehen davon, dass Politik im Sport nichts verloren hat, wunderte man sich über eine Aussage des grünen deutschen Vizekanzlers Robert Habeck zu dieser Causa. Der nämlich hatte Neuer aufgefordert, die „One Love“-Binde zu tragen, worauf ihn der Fußballchef der Schweizer Boulevard-Zeitung Blick, Andreas Boni, als „Maulhelden“ bezeichnet hatte. Hintergrund: Habeck war im Frühjahr dieses Jahres in das autoritäre Land Katar gereist, um sich um Engergie-Lieferungen zu bemühen – inklusive devoter Verneigung vor Scheich Mohammed bin Hamad bin Kasim al-Abdullah Al Thani. Habeck in „Bettel-Mission“ achtete dabei penibel auf die Sitten und Bräuche in Katar. Unzensuriert berichtete.