Erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts fließt eine Unternehmensinsolvenz in die Statistik ein. Der eigentliche Antrag auf Insolvenz wurde in der Regel drei Monate vorher gestellt. So sind die Insolvenzen, die im August veröffentlicht werden, in der Regel schon Fälle aus dem Mai.
Baugewerbe mit den meisten Insolvenzen
Und da offenbart sich die Wirtschaftskrise. So stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im August um 6,6 Prozent gegenüber Juli. Da waren sie jedoch leicht unterhalb des Vorjahres. Das Niveau liegt insgesamt jedoch niedriger als Vor-Corona.
Das ergibt im ersten Halbjahr 7.113 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 4,0 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2021, als die Corona-Politik ihre Opfer forderte.
Baugewerbe mit den meisten Insolvenzen
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Baugewerbe, gefolgt vom Handel.
Wie immer geht es ums Geld: Die pleite gegangenen Unternehmen schulden anderen knapp 8,2 Milliarden Euro.