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FPÖ-Bundesrat Christoph Steiner präsentierte im Plenum einen Brief des Gesundheitsministeriums. Minister Rauch (Grüne) reagierte peinlich und kindisch.

16. Juli 2022 / 08:01 Uhr

Rauch plant Bürger mit abgelaufenen Corona-Seren zu impfen – aber streitet das ab!

Diese Woche tagte im Parlament der Bundesrat. Dabei bescherte der Tiroler Abgeordnete Christoph Steiner als Fraktionsführer der Freiheitlichen in der Länderkammer dem anwesenden Bundesminister ein Waterloo: Er deckte einen geplanten Impfskandal auf. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) reagierte aggressiv.
Ärzte sitzen auf abgelaufenen Impfdosen
In der letzten Sitzung des Bundesrates vor der Sommerpause, am letzten Donnerstag, stand unter anderen das Covid-19-Maßnahmengesetz auf der Tagesordnung. In seiner Rede konfrontierte Steiner den Bundesminister mit einem Schreiben des Gesundheitsministeriums an Ärzte, worin sie aufgefordert wurden, abgelaufene Corona-Impfdosen nicht zu entsorgen. Wörtlich ist da zu lesen:

Auf diesem Weg soll sichergestellt werden, dass die betroffenen Chargen im Fall einer (nachträglichen) Verlängerung der Haltbarkeit durch die EMA und das BASG weiterhin zum Einsatz und somit der österreichischen Bevölkerung zu Gute kommen können.

Bei Bedarf soll also ein abgelaufenes medizinisches Produkt einfach als weiterverwendbar deklariert werden. Und dieser Bedarf scheint groß zu sein, denn die schwarz-grüne Bundesregierung hat Berichten zufolge Millionen Impfdosen zu viel bestellt, die nun auf Halde liegen. Zudem ist deren Wirksamkeit nach zahlreichen Virusmutationen ohnehin mehr als fraglich.
Gesundheitsminister: “Frechheit siegt”
Derart bloß gestellt, reagierte Rauch aggressiv und unangemessen. In Schulmeisterton warf er Steiner vor, eine “Büttenrede” zu halten und unterstellte dem Freiheitlichen, die Unwahrheit zu sagen. Dabei hatte dieser ein offizielles Schreiben des Ministeriums vorgelesen.
In seiner Not versuchte der Minister, den Abgeordneten auch noch ein X für ein U vorzumachen. So behauptete er nun, dass die Impfdosen deswegen weiter gelagert, weil sie gegen neue umgetauscht werden sollen. Von “Umtausch” ist in dem Schreiben aber nichts zu lesen.
Sinnerfassend lesen
Wer sinnerfassend lesen kann, entnimmt dem Brief hingegen etwas gänzlich anderes. Und wozu sollte die Haltbarkeit des Impfstoffes denn extra verlängert werden, um dann eh nicht zum Einsatz zu kommen? Um ihn bloß umzutauschen, wie der grüne Minister das behauptet, müsste man das sicher nicht tun.

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