Deutschland wird zunehmend von einer linken, spaßbefreiten Kaste von Wächtern der politischen Korrektheit dominiert, die ihre Tugendhaftigkeit (oder was sie dafür halten) wie eine Monstranz vor sich her tragen. “Rassistisch! Sexistisch!”, schnell fällt man im heutigen Deutschland der Zensurschere der “Cancel Culture” zum Opfer. So geschehen mit dem aktuellen Nr. Eins Hit “Layla” im bayerischen Würzburg.
Spaßlied rockt Volksfeste
„Ich hab’ ‘nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler”, lautet der launige Refrain des Ballermann-Hits „Layla“, von DJ Robin & Schürze, der seit Wochen die Liste der deutschen Single-Charts anführt und deren offizielles Video auf YouTube bereits über drei Millionen Mal aufgerufen wurde. Ein Bierzelt-Sommerhit, der landauf, landab vom Partyvolk begeistert mitgegrölt wird. Auch auf dem Würzburger Kiliani Volksfest durfte der Stimmungsmacher nicht fehlen. Zumindest so lange, bis die Stadtoberen davon Kenntnis erlangt hatten.
Stadtobere verhängen Aufführungsverbot
Schnell war dann im wahrsten Sinn des Wortes “Schluss mit Lustig”. Ein Lied über Prostituierte? Oh Schock, wie sexistisch. Das geht gar nicht. Aufführungsverbot! Sofort! Hatte die Stadt mit den Betreibern doch eine Vereinbarung abgeschlossen, welche ihnen untersage, Lieder rassistischen oder sexistischen Inhalts abzuspielen.
Nachspiel im Stadtrat
Kritik kommt indes von Stadträtin Rena Schimmer (Junge Union). Der Bayerische Rundfunk zitiert sie dahingehend, dass sie das Lied subjektiv nicht als sexistisch empfinde und dementsprechend kein Problem damit habe. Zudem sei der Songtext durch die Kunstfreiheit gedeckt. Schimmer kritisiert, dass das Thema vorab nicht im Stadtrat behandelt wurde. Für die nächste Sitzung will sie eine Anfrage stellen, wie es im konkreten Fall zu der Entscheidung gekommen ist.