Am Mittwoch wurde die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) im Bundestag zu den Waffenlieferungen an die Ukraine befragt. Dabei tätigte sie eine peinliche Aussage: Sie erklärte, dass der gelieferte Flugabwehrpanzer Gepard kein Panzer sei. Alle Militärexperten haben ihr sofort widersprochen.
Gepard sei angeblich kein Panzer
Wie die Bild berichtete, hat Lambrecht auf die Frage seitens der CDU/CSU-Fraktion, warum man denn den Flugabwehrpanzer Gepard, aber nicht den Marder liefere, geantwortet:
Der Gepard ist kein Panzer. Das ist der Unterschied.
Experten widersprechen klar
Diese Aussage hinterlässt einmal mehr Fragezeichen, was das Fachwissen Lambrechts betrifft. Denn schon allein der Name „Flugabwehrpanzer Gepard“ offenbart, dass es sich selbstverständlich auch hier um einen Panzer handelt. Auch Militärexperten sehen dies so. Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel sagte:
Natürlich ist der Gepard ein Panzer, ein Flugabwehrpanzer eben.
Ministerin lässt kein Fettnäpfchen aus
Lambrecht hat hier wohl sagen wollen, dass der Gepard kein Kampfpanzer ist. Neitzel konkretisierte:
Es ist kein Kampfpanzer, um die gerade so hart gerungen wird. Die Unterscheidung ist ein wenig gewollt und verdeutlicht das Zaudern der deutschen Regierung.
Doch wenn die Unterscheidung nicht auf Unwissenheit beruht, sondern gewollt zur Abgrenzung von Kampfpanzern getätigt wurde, tritt Lambrecht gleich in das nächste Fettnäpfchen: Auch der Marder, nach dem gefragt wurde, ist kein Kampfpanzer, sondern ein Schützenpanzer.