Der Teuerungswelle zum Trotz hat der ORF mit dem Segen der schwarz-grünen Bundesregierung Anfang des Jahres die GIS-Gebühr um satte acht Prozent erhöht. Dass es auch anders geht, zeigt nun Frankreich mit der Abschaffung der Rundfunkgebühr. In Dänemark gib es sie bereits nicht mehr und in Großbritannien ist die Gebühr fürs Fernsehen und Radiohören ab 2027 Geschichte.
Macron löst Wahlversprechen ein
Die Franzosen zahlen zurzeit pro Jahr „nur“ 138 Euro, die jeweils im Herbst zur Finanzierung der öffentlichen Sender eingehoben werden. Heuer aber nicht mehr, denn der wiedergewählte Präsident Emmanuel Macron löst sein erstes Wahlversprechen ein und schafft die Gebühr, die zu einem Symbol eines übergriffigen Abgabestaates geworden ist, ab.
GIS-Gebühr für Berichterstattung mit politischer Schlagseite
In Österreich, wo die ORF-Seher alle zwei Monate zur Kasse gebeten werden und im Extremfall pro Jahr knapp 350 Euro abführen müssen, besaß die Regierung die Dreistigkeit, eine saftigen Erhöhung der GIS-Gebühr zu genehmigen. In einer Aussendung sagte FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker, dass die Bürger im Gegenzug eine Berichterstattung mit politischer Schlagseite sowie einen mehr als dürftig wahrgenommenen Bildungsauftrag serviert bekämen.
Auch der Staat kassiert kräftig mit
Nebenbei, so Hafenecker weiter, kassiere auch der Staat kräftig bei den Gebühren mit, die sich pro Jahr auf fast eine Milliarde Euro belaufen. Es wäre somit ein Leichtes, diese Gebühren gerade in dieser Krisenzeit gänzlich zu streichen und damit die Österreicher zu entlasten. Hafenecker wies in der Aussendung auch auf die Millionen an Steuergeldern hin, die über “dubiose Medienförderungen” und nutzlose Inserate Monat für Monat an die Medienlandschaft fließen.
Kickl: “Bürger werden ausgesackelt”
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl schrieb auf Facebook:
In Österreich ticken die Uhren anders. Bei uns werden die Bürger ausgesackelt. Weg mit den Zwangsgebühren – und zwar sofort!