Im Zuge der Corona-Impfung wirbelte vor einem Jahr eine Meldung medialen Staub auf, wo es darum ging, dass im Zuge der Impfung ein Mikrochip-Implantat in den Körper eingepflanzt werden könnte, um die Menschheit zu bespitzeln und zu dezimieren (ein Ziel, das Bill Gates vor vielen Jahren bereits postulierte). Ja, sogar Österreichs Bundeskanzleramt behandelte diese „Verschwörungstheorie“ in einem 78-seitigen Bericht.
Was nicht sein darf, ist nicht
Der Tenor aller Beiträge und Berichte darüber: verrückte Spinner, die von kruden Phantasien geplagt werden.
Ignoriert wurde geflissentlich, dass an der Umsetzung der Mikrochip-Idee unter der Haut längst gearbeitet wird. So entwickelte zur gleichen (!) Zeit das Pentagon, das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten, einen Mikrochip, der implantiert unter der Haut Corona im Körper aufspüren sollte.
Technik viel weiter als bisher gedacht
Dass nicht nur die Technik der Mikrochip-Implantation weit fortgeschritten ist, sondern auch dessen Nutzung, zeigt der Klub „Alter Weinkeller“ in Dortmund. Dort kann man jetzt per Implantat-Chip bezahlen. Und das geht ganz einfach, denn der Kunde braucht sich beim Eintreten nur den Chip in die Haut spritzen lassen.
Technisch liegt das sogenannte RFID-System zugrunde, an dem unter anderen die Ruhr-Universität Bochum forscht. Elektromagnetische Signale ermöglichen dabei die kontaktlose Übertragung von Daten auf ein Lesegerät.
“Sanfter” Druck
Der Betreiber des Klubs, Yves Gredecki, freut sich jedenfalls, denn es haben sich auch die ersten Mitarbeiter ein Implantat spritzen lassen. Es ersetzt das Personalarmband und kann alle Türen öffnen und die Kasse steuern. Und er sagt:
Wir sind gespannt, wieviel Gäste in Zukunft nun nur noch ihre Hand über den Tresen reichen, um mittels des Implantates ihren Drink zu bestellen.
Damit der Gast „überzeugt“ wird, hat Gredecki im gleichen Aufwischen das Bezahlen mit Bargeld abgeschafft.