Bei der ersten TV-Diskussion zwischen Noch-Präsident Emmanuel Macron und Kontrahentin Marine Le Pen warnt der linke Politiker davor, das islamische Kopftuch zu verbieten. Grund dafür sind nicht etwa politische Überzeugungen, sondern das Eingeständnis, dass ein Verbot im überfremdeten Frankreich schlicht nicht mehr möglich sei.
Islam größte praktizierte Religion Frankreichs
Während in der Vergangenheit jahrelang ideologisch gegen ein Kopftuchverbot argumentiert und Befürworter als “Rassisten” oder “Nazis” deklariert wurden, sind zwar die politischen Gräben begraben und eine ablehnende Haltung bis tief in den Mainstream vorgestoßen. Ein Verbot der Bekleidungsvorschriften rückt damit aber keinesfalls näher, denn nun sei dies nicht mehr möglich, ohne ernsthafte Krawalle zu verhindern.
Renitente Moslems haben Gesellschaft in Geiselhaft
Damit dürften Macron und Co. auch nicht unrecht haben, denn der Islam ist mittlerweile in Frankreich die am häufigsten auch real ausgeübte Religion des Landes, und handgreifliche Krawalle oder Terroranschläge waren auch schon in der Vergangenheit für viele besonders überzeugte Islamisten ein adäquates Mittel, die eigenen Werte durchzusetzen. Damit zeigt sich nun eine neue Realität, in der es unmöglich ist, sich dem Einfluss des Islam zu entziehen und gegen den Willen von Millionen Moslems zu regieren, auch wenn eine (noch bestehende) europäische Mehrheit dies eigentlich mehrheitlich möchte.