Jeder kennt mittlerweile schon mehrere Personen, die sich trotz zweifacher Impfung und „Booster“-Stich mit dem Coronavirus infizierten oder an Corona (auch schwer) erkrankten. Das aber hält die Sozialversicherung der Selbstsändigen (SVS) nicht davon ab, ihren Kunden eine Prämie für das Impfen auszuzahlen.
Einmaliger Bonus
Die SVS nennt es nicht Prämie, sondern „Belohnung“. Wer sich bis Jahresende noch einen Stich holt, bekommt 100 Euro. Bisher – so heißt es in dem Schreiben der SVS unter dem Titel „Stichhaltiger Gesundheitsschutz!“ – hätten 18.500 SVS-Kunden an der Gesundheitsaktion „Geimpft gesünder“ teilgenommen. Wörtlich schreibt die SVS:
Für die Bereitschaft, sich aktiv mit dem Schutz Ihrer Gesundheit zu befassen und mit den nachgewiesenen Impfungen einen besonderen Aufwand zu tätigen, wird Ihnen im Namen der SVS-Versichertengemeinschaft mit einem einmaligen Bonus in Höhe von 100 Euro (*) gedankt.
Im Sinne der zum Tragen kommenden Sozialversicherungsgesetze stellt dieser Bonus eine freiwillige Leistung dar, es besteht kein Rechtsanspruch auf diese Leistung.
Bedürfnis der Bevölkerung nach Normalität
Wie die schwarz-grüne Bundesregierung, die am 21. März eine neue Corona-Impfkampagne unter dem Motto „#GemeinsamGeimpft“ startete und dies mit dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Normalität begründet, setzt also auch die SVS weiter auf die Impfung als wirksames Mittel gegen das Virus.
Völlig ausgeblendet wird dabei die Tatsache, dass selbst die Innsbrucker Virologin Dorothee von Laer, eine aus dem riesigen Heer der teuren Corona-Regierungsberater, verkündet hatte, dass das Infektionsrisiko für Geimpfte und Impffreie etwa gleich hoch sei. Unzensuriert berichtete.