Arbeiten zuhause, neudeutsch im Homeoffice, wurde zur Eindämmung des Coronavirus verordnet und stieß auf Zustimmung sowohl bei Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern.
Monetäre Nachteile für Arbeitnehmer
Für die Arbeitnehmer zeigte sich aber erst im Nachhinein, dass ein Heimbüro nicht nur das Zusammenarbeiten erschwert, sondern auch handfeste monetäre Nachteile bedeutet. Etwa bei den Stromkosten, wie das Vergleichsportal Check24 errechnete.
So verursachen der Betrieb von Laptop, Monitor, Schreibtischlampe, Wasserkocher oder Kaffeemaschine und die Nutzung des Elektroherds oder der Mikrowelle Mehrkosten von rund 25 bis 43 Cent pro Heimarbeitstag. In Summe muss der Arbeitnehmer mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 94 Euro pro Jahr rechnen.
Homeoffice-Pauschale läuft aus
Bislang wurden diese Kosten durch die Homeoffice-Pauschale steuerlich abgefangen. Pro Arbeitstag im Heimbüro konnten bei der Einkommensteuer pauschal 5 Euro abgezogen werden, im Jahr maximal 600 Euro. Doch diese Regelung lief gestern, Freitag, aus.
Die neue Bundesregierung in Berlin hat bisher keine Fortführung der Regelung für 2022 auf den Weg gebracht. Auf diesen Kosten bleiben die Arbeitnehmer künftig vermutlich also sitzen.