Seit Jahren untersucht die Statistik Austria den materiellen Wohlstand und die Lebensqualität in Österreich. Natürlich auch im Corona-Jahr 2020.
Wohlstandsrückgang höher als im EU-Durchschnitt
Und da schlug die falsche Corona-Politik kräftig zu und zeitigte ihre Folgen. So sind alle wesentlichen monetären Indikatoren des materiellen Wohlstands gesunken. Vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis zum Konsum ein Minus von mehr als sieben Prozent (7,1 bzw. 7,7 Prozent). Dabei gingen sowohl BIP als auch Konsum in Österreich stärker als in der EU zurück, wo das BIP durchschnittlich um 6,0 Prozent und der Konsum um 6,1 Prozent schrumpfte.
Nur zwei Kennzahlen sind in Österreich gestiegen, nämlich die Arbeitslosenquote (von 4,5 Prozent auf 5,4 Prozent) und der öffentliche Schuldenstand (von 70,6 Prozent auf 83,2 Prozent).
Österreicher sind bescheiden
All dies lässt der Österreicher nur mit sich machen, weil er ein bescheidener Mensch ist. So ist auch die subjektive Lebenszufriedenheit weiterhin hoch. Durch die Ausgangsbeschränkungen ging auch die Angst vor Kriminalität, Gewalt oder Sachbeschädigung von 8,4 auf 5,7 Prozent zurück.
Staatsschulden weit über Maastricht-Kriterien
Österreichs Staatsverschuldung lag Ende 2020 bei 315,6 Milliarden Euro, rund 35 Milliarden Euro höher als 2019. Damit lag die Staatsschuldenquote bei 83,2 Prozent des BIP, „erlaubt“ sind laut Maastricht-Vertrag maximal 60 Prozent.