Er müsse das Lokal offenhalten, weil er Fixkosten habe, sagt Yasha-Reza Afdasta, Inhaber des „Fashion TV Club“ in Wien, dem Sender Puls4. Der Nachtlokal-Betreiber macht trotz „Lockdown“ ganz offiziell illegale Partys.
Lokal kurz vor Ausbruch des Virus eröffnet
In der Sendung „Café Puls” schilderte Afdasta sein Dilemma. Er habe kurz vor Ausbruch des Virus im März 2020 sein Lokal eröffnet und eine halbe Million Euro in die Renovierung gesteckt. Der 33-jährige Gastronom kann also keine Umsätze vor der Pandemie vorweisen, weshalb er auch seit zwei Jahren vergeblich auf eine finanzielle Unterstützung des Staates wartet.
Wütend auf die Bundesregierung
Er sei wütend auf die derzeitigen Corona-Maßnahmen und auf die Bundesregierung, so Afdasta gegenüber Puls4. Sein mutiger Ausweg aus seiner persönlichen, wirtschaftlichen Krise: Er organisiert ganz offiziell illegale Partys. Wörtlich sagte Afdasta:
Solange mir diese Zuschüsse aus dem Härtefonds nicht bezahlt werden, muss ich was machen. Warum soll ich jetzt einen Klub oder meine Existenz verlieren, aufgrund einer Regierung, die sagt, jetzt schließt ihr? Die Gewerkschaft, die Gastro-Vertreter und die Arbeiterkammer reden immer nur, ja wir müssen das ändern, aber es macht keiner was.
Er als Einzelperson könne zwar nichts Großartiges bewirken, so Afdasta, aber er könne das Aufsehen wecken. Er sei ein Macher, auch wenn er in Österreich deshalb als „Staatsfeind“ oder „Rebell“ gesehen werde.
Strafe in Höhe bis 30.000 Euro droht
Bisher hat der Inhaber des „Fashion TV Club“ dem Vernehmen nach noch keine Strafe ausgefasst. Sein mutiger Schritt, um wirtschaftlich überleben zu können, könnte ihm aber teuer zu stehen kommen: Solche Vergehen werden mit Strafen bis zu einer Höhe von 30.000 Euro sanktioniert.
Afdasta will im „Lockdown“ dennoch weiter öffnen. Befeuert wird seine Trotzhaltung durch das Auftreten der Regierungsmannschaft bei „Licht ins Dunkel“ im ORF, wo Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit schwarz-grünen Regierungsmitgliedern mitten im „Lockdown“ und ohne Abstand und ohne Maske Party machte. Unzensuriert berichtete. Afdasta meinte selbstbewusst:
Jetzt wieder sechs, sieben Monate zusperren? Nicht mit mir.