„Panta rhei“, wusste schon der griechische Philosoph Heraklit vor 2.500 Jahren. „Alles fließt“ auch bei den Grünen. Denn jene Partei, die in Österreich in den 1980ern aus der Anti-Atomkraft-Bewegung hervorging, votierte am Freitag als einzige Fraktion im Wiener Gemeinderat gegen ein “Nein” zur Atomkraft.
“Diese Fraktion ist nicht ernst zu nehmen”
Was für eine Kehrtwende! Was für ein Verrat an den Gründungsvätern der Partei! Die Grünen, die zu einem guten Teil aus der Anti-Atomkraftbewegung der 80er Jahre hervorgegangen sind, vollziehen jetzt eine 180-Grad-Kehrtwende und sind als einzige österreichische Partei für die Nutzung von Kernkraftwerken zur Energiegewinnung.
Diese Fraktion ist nicht ernst zu nehmen. Die Grünen haben ihre Maske fallen lassen, Umweltschutz ist bei ihnen offenbar nicht mehr als ein Lippenbekenntnis.
So kommentiert der Wiener FPÖ-Umweltsprecher Udo Guggenbichler das Stimmverhalten der Grünen.
Die Gefahren und Nachteile der Atomenergie sind evident, und in Österreich herrscht in der Bevölkerung weitgehender Konsens, dass Atomenergie nicht aus-, sondern abgebaut werden sollte. Weder in Österreich, noch in anderen EU-Ländern sollten daher neue Atomkraftwerke geschaffen werden, sondern bestehende durch alternative Energieformen ersetzt werden.
Mit diesen Worten legt Guggenbichler die Forderung der Freiheitlichen, denen auch SPÖ, ÖVP und Neos zugestimmt haben, offen.