Deutlicher kann man es den Österreichern wohl nicht mehr sagen, dass Bundeskanzler Alexander Schallenberg lediglich eine befehlsempfangende Marionette von “Schattenkanzler” Sebastian Kurz ist, als es dieser Tage ÖVP-Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger via Twitter tat. Dort schrieb die enge Vertraute von Kurz unumwunden, dass der Ex-Kanzler bald wieder seinen alten Platz einnehmen werde und Schallenberg quasi auf Abruf in Amt und Würden ist.
Kurz trat lediglich “zur Seite”
Anders als es vor allem die Grünen derzeit Medien und Bevölkerung glauben machen wollen, dürfte Kurz als Kanzler nie wirklich zurückgetreten sein, sondern eben weiterhin die Fäden im Hintergrund ziehen. Diese Vermutung untermauerte Köstinger, wohl eher unfreiwillig, mit zwei Tweets dieser Tage.
In einem schrieb sie, dass Kurz aus “Verantwortung für das Land einen Schritt zur Seite trat” und lediglich bis zur “Klärung der Vorwürfe” als Klubobmann in den Nationalrat wechsle. Schallenberg “übernehme daher die Funktion des Kanzlers”.
Bald wieder im Kanzleramt?
Weiters schrieb Köstinger, dass sie sich “rasche Aufklärungsarbeit der Justiz, faire Ermittlungen und den Schutz aller Rechte von Beschuldigten” erwarte. Wenn sich die “Vorwürfe entkräften” würden – lediglich (!) – werde Kurz, so Köstinger, “bald als Bundeskanzler ins Amt zurückkehren”. Und sie muss es wissen, gilt sie doch als eine der engsten Vertrauten des nunmehr zweimaligen Ex-Kanzlers und innerstes Mitglied der “türkisen Familie”.