Es war die Sensation des gestrigen Abends, dass die erst im Februar gegründete Partei „Menschen-Freiheit-Grundrechte“ (MFG) am Sonntag auf Anhieb den Einzug in den oberösterreichischen Landtag schaffte.
Bestes Ergebnis beim ersten Antreten überhaupt
Und nicht nur das! Die MFG schaffte in der oberösterreichischen Landesgeschichte mit 6,23 Prozent das beste Abschneiden einer Kleinpartei bei ihrem ersten Antreten überhaupt.
Ohne Geld, ohne “Gesicht”, also ohne bekannten Spitzenkandidaten, ohne Wahlwerbung, ohne von den Mainstream-Medien überhaupt erwähnt worden zu sein.
ORF im ideologischen Korsett gefangen
Aber selbst am Tag nach der Wahl ignorieren so manche Mainstream-Journalisten die Tatsache, dass hier eine neue Kraft heranwächst. So war der ORF-Oberösterreich in seiner heutigen 7-Uhr-Nachrichten-Sendung imstande, den Einzug der MFG gleich gar nicht zu erwähnen.
Alltags-Thema als Tabu-Thema
Fest steht jedoch, dass die MFG ein Thema besetzte, das von den anderen Parteien gemieden wurde wie der Teufel das sprichwörtliche Weihwasser. Doch Corona ist das Thema, das seit eineinhalb Jahren den Alltag der Bürger dominiert; vom Masketragen beim Einkaufen bis zum sanften bis brutalen Impfdruck! Im oberösterreichischen Wahlkampf kam es jedoch so gut wie nicht vor.
Freiheit sucht sich ihre Gasse
Jene Bürger, die darauf hinzuweisen wagten, dass die allermeisten Corona-Maßnahmen weit überzogen sind und die Grund- und Freiheitsrechte verfassungswidrig eingeschränkt werden, diese Bürger wurden beständig ignoriert – man sprach in den Mainstream-Medien über, aber nie mit ihnen –, oder diffamiert. “Gefährder” war noch der harmloseste Schmähbegriff.
Doch die Freiheit sucht sich ihre Gasse. Ob mit der MFG nun das Thema politisch mehr Beachtung findet als durch die Politik der Freiheitlichen Partei, wird sich weisen. Zu befürchten ist, dass damit wiederum nur dem System geholfen wird.