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Die 28-Jährige Neo-Moderatorin Nemi El-Hassan hatte an einer Demonstration teilgenommen, bei der regelmäßig gegen Juden gehetzt wird.

WDR

14. September 2021 / 02:39 Uhr

Islamismus-Skandal beim WDR: Keine Konsequenzen für “Quarks”-Moderatorin

Unlängst gab der Westdeutsche Rundfunk (WDR) bekannt, dass die bekannte Wissenschaftssendung “Quarks” künftig von zwei neuen Moderatorinnen präsentiert werden soll. Eine der beiden Ärztinnen, die bald für den öffentlichen-rechtlichen WDR vor der Kamera stehen soll, sieht sich jedoch mit heftigen Islamismus-Vorwürfen konfrontiert.

WDR-Moderation bei antisemitischer Moslem-Demo

Wie die Bild am Montag berichtete, handelt es sich dabei um die 28-jährige Nemi El-Hassan: Sie soll vor sieben Jahren an der israelfeindlichen “Al-Quds”-Demonstration in Berlin teilgenommen haben. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes wurden dabei in den letzten Jahren immer wieder antisemitische Aussagen getätigt – so wurde etwa 2014 bei der umstrittenen Kundgebung “Sieg Heil” gerufen oder die “Vergasung” von Juden gefordert.

El-Hassan schon mehrfach aus Anti-Israel-Demos gesichtet

Für die Verantwortlichen des durch Rundfunkgebühren finanzierten Senders ist das offensichtlich kein Problem: Auf Anfrage der Bild gab der WDR bekannt, dass sich El-Hassan – immerhin sieben Jahre später – von ihrer Teilnahme am Al-Quds-Marsch in 2014 “nachdrücklich distanziert” habe, außerdem sei man mit „mit Nemi El-Hassan weiter im Austausch“. Gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA), sagte die Journalistin, dass die Teilnahme an der Kundgebung ein Fehler war:

Die Mittel waren die falschen, das sage ich heute mit Nachdruck. Ich distanziere mich daher klar und ausdrücklich von den Al-Quds Demos, sowie weiteren Demonstrationen in einem ähnlichen Kontext.

Die Teilnahme an der Berliner Hass-Demo im Jahr 2014 war jedoch kein Einzelfall: Mehrfach hatte sie an Anti-Israel-Demonstrationen teilgenommen, in deren Rahmen es zu antisemitischen Vorfällen und Ausschreitungen kam. Dass sie auch auf ihrem Twitter-Profil zahlreiche Anti-israelische Inhalte geteilt und sich positiv auf das iranische Mullah-Regime bezogen hatte, machte sie nicht weniger verdächtig.

Wissenschaftsjournalistin relativierte den “Dschihad”

Bereits 2015 hatte die Medizinerin, die davor für den ARD-Internetsender Funk tätig war, mit einer verstörenden Aussage zum “Dschihad” für Unverständnis gesorgt: Damals hatte sie in einem Video der staatlichen Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) erklärt, dass der arabische Begriff “Dschihad” – der im Deutschen mit “Kampf” oder “Einsatz” übersetzt werden kann – lediglich eine “Missinterpretation” sei, um “Vorurteile” gegen den Islam hervorzurufen. Schließlich bedeute “mein Dschihad” einfach nur “friedlich” und “geduldig” zu sein.

Mein Dschihad bedeutet, geduldig zu sein mit meinen Mitmenschen, auch wenn sie mich zur Weißglut treiben und trotz angebotener Kompromisse stur bleiben.

Besonders brisant: Nach einer Bild-Anfrage bei der Rundfunkanstalt und dem Management der 28-Jährigen, sollen bereits am Sonntagabend unzählige Nachrichten auf ihrem Twitter-Profil verschwunden sein – darunter auch einer über ihre Teilnahme an besagter Islam-Demo im Juli 2014

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