Immer wieder drängten in den vergangenen Monaten heimische Universitäten und die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) Studenten zu einer Corona-Impfung. Auch die massive Diskriminierung an den Hochschulen für Nichtgeimpfte sollte dafür ein probates Mittel sein. Nun wurde Druck noch einmal erhöht.
Aufforderung, sich impfen zu lassen
In einer eigenen Aussendung an alle Studenten in Österreich unter dem Titel „Gemeinsam sicher zurück an die Hochschulen“ wird nun in nahezu drohendem Tonfall von den Studenten eine Impfung gegen das Coronavirus eingefordert:
Nur wenn Studierende und Lehrende gemeinsam Verantwortung übernehmen, wird es gelingen, die Krise zu bewältigen. Ihr persönlicher Beitrag dazu ist, sich rechtzeitig vor Semesterbeginn impfen zu lassen.
Mit den Impfstoffen, so die dreiste Propaganda, verfüge man nämlich über ein „wirksames Mittel, um die Corona‐Pandemie in den Griff zu bekommen, sofern sich genügend Menschen impfen lassen“. Kein Wort von den rapide steigenden Neuinfektionen unter Geimpften und der massiv nachlassenden Wirksamkeit der Impfpräparate.
Kommt Impfpflicht für Studierende?
In einer ähnlich bevormundenden Tonalität fährt man fort, wenn man den Studierenden geradezu vorwurfsvoll die zahlreichen Impfangebote in Österreich erneut aufzählt und sie erinnert, auch beide Impfungen wahrzunehmen:
Mitunter ist für die Impfung nicht einmal eine Terminvereinbarung nötig, da inzwischen genügend Impfstoffe verfügbar sind. Wir bitten Sie außerdem, bei zwei Teilimpfungen tatsächlich beide Impftermine wahrzunehmen.
Letztlich lassen ÖH und Universitäten auch die Katze aus dem Sack, denn es steht geschrieben, dass es einen normalen Studienbetrieb erst bei einer „hohen Durchimpfungsrate aller Universitäts‐ und Hochschulangehörigen“ geben wird, was bereits ein Hinweis auf eine drohende Impfpflicht für Studierende sein könnte.