Die aktuellen Vorgänge in Afghanistan könnten die ohnehin wieder rapide ansteigenden Asylzahlen noch weiter erhöhen.

20. August 2021 / 12:07 Uhr

Asylanten kosten Steirer mehr als 32 Millionen Euro pro Jahr

Eine aktuelle Anfragebeantwortung des Sozialressorts des Landes Steiermark offenbart einen deutlichen Anstieg der Kosten für das steirische Asylwesen im vergangenen Jahr. Trotz der Corona-Situation und der von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) versprochenen Grenzschließung sind die Ausgaben für Asylanten aus aller Herren Länder in der Steiermark erstmals seit Jahren wieder erheblich angestiegen. Insgesamt wurden für die steirische Grundversorgung für das Gesamtjahr 2020 exakt 32.273.188,52 Euro aufgewandt. Dies sind rund 1,5 Millionen Euro mehr als im Jahr 2019, was aus Sicht der Freiheitlichen auf die schwarz-grüne Asylpolitik des Bundes zurückzuführen ist, die von SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus wohlwollend mitgetragen wird.

Asylzahlen steigend – drei Viertel der Asylanten sind Männer

Mitte Juli 2021 befanden sich 1.996 Asylwerber, Asylberechtigte oder subsidiär Schutzberechtigte in der Grundversorgung, Anfang August waren es bereits 2.175, was den derzeitigen Zustrom belegt. Davon waren gerade einmal 581 Personen weiblich, was einem Anteil von 26,7 Prozent entspricht. Einmal mehr zeigt sich, dass das Asylmärchen von flüchtenden Frauen und Kindern frei erfunden ist.

553 Flüchtlinge am 1. Jänner geboren

Erstaunliche Tatsache aus der Anfragebeantwortung: Mit Stichtag 2. August 2021 sollen sich 553 Personen (rund 25,5 Prozent aller Grundversorgten) in der steirischen Grundversorgung befunden haben, die einen Geburtstag am 1. Jänner aufwiesen. Der steirische FPÖ-Klubchef Mario Kunasek zweifelt jedenfalls an der hohen Zahl an „Neujahrsbabys“:

Dass ein Viertel der grundversorgten Asylwerber den 1. Jänner als Geburtstag eingetragen haben, lässt einmal mehr auf einen massiven Missbrauch unseres Asylsystems schließen. Wenn Asylwerber ihr Geburtsdatum nicht kennen (wollen) oder schlicht ‚vergessen‘ haben, um dadurch Vorteile – wie etwa einen erleichterten Familiennachzug – im Asylverfahren zu generieren, muss mit aller Härte dagegen vorgegangen werden!

Afghanistan als Problem-Einwanderungsland

Bereits vor den aktuellen Ereignissen in Afghanistan befanden sich mit Stichtag 2. August 550 Afghanen in der Grundversorgung – ein sehr hoher Anteil von rund 25 Prozent. Jeder vierte aktuell Grundversorgte ist damit ein Afghane, trotz der bestehenden Asylentscheidungen, die für Afghanen zum größten Teil negativ ausfallen. Noch höher ist nur noch der Anteil von Syrern mit 31,22 Prozent. Den dritten Platz nimmt der Irak mit 16,69 Prozent ein. Die aktuellen Zahlen belegen, dass Österreich hauptsächlich von islamischen Asylwerbern angesteuert wird, obwohl deren unmittelbare Nachbarländer zur Aufnahme verpflichtet wären. Aufgrund der derzeitigen Lage in Afghanistan ist eine neuerliche Migrationswelle wie im Jahr 2015 aus Sicht der steirischen Freiheitlichen nicht auszuschließen, wie FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek festhält:

Die aktuellen Vorgänge in Afghanistan könnten die ohnehin wieder rapide ansteigenden Asylzahlen noch weiter erhöhen. Anstatt jedoch über neue Asylquartiere, zusätzliche Unterbringungsplätze oder gar eine Zwangsverteilung von Asylanten nachzudenken, braucht es vonseiten der Landes- und Bundesregierung eine konsequente ‚No-Way-Politik‘. Keinesfalls darf es auch nur annähernd eine Wiederholung des Asylchaos von 2015 und all seiner Folgewirkungen geben.

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