Immer weiter werden die gegen das Coronavirus nichtgeimpften Menschen in Deutschland vom gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt. Nachdem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ja bereits ankündigte, dass ab Herbst “Lockdowns” nur noch für Ungeimpfte gelten werden, setzen nun Verbände der Zivilgesellschaft diese Doktrin um. So auch Karnevals-Veranstalter, die Ungeimpften kein Feiern mehr erlauben wollen.
Karnevalsfeiern als Druckmittel zum Impfen
Wie der Geschäftsführer des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC), Hans-Jürgen Tüllmann, nun mitteilte, werde der Düsseldorfer Karneval nur noch für geimpfte oder genesene Personen zugänglich sein. Ab November hat es sich also für ungeimpfte, aber auch negativ getestete Karnevalisten ausgefeiert. Zumindest in Düsseldorf, denn in Köln überlegt man ähnliche Maßnahmen noch.
Laut Tüllmann reiche jedenfalls ein negativer PCR-Test nicht, um feiern zu dürfen. Zudem wollen man mit der Verbotsmaßnahme auch zur Impfung gegen das Coronavirus motivieren.
Wie will man eine ganze Bevölkerung plus Gäste kontrollieren?
Wie man das Verbot bei der Masse an Karnevals-Teilnehmern kontrollieren will, steht auf einem anderen Blatt. Wer jemals einen Karneval im Rheinland erlebt hat, weiß, dass dort zu diesem Anlass, speziell in der Zeit um den Rosenmontag, bei den Umzügen so ziemlich die ganze Bevölkerung plus eine Vielzahl von Gästen auf den Beinen ist.