Ein Blick nach Israel lohnt deshalb, weil „Israel für den Kanzler großes Vorbild bei der Bekämpfung des Virus“ war.
Aus für „grünen Pass“
Seit Israel seine Regelung mit dem „grünen Pass“, ebenso ein Steckenpferd von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), aufgehoben hat, ist es zwar still von Kurzer Seite zum kleinen Staat im Vorderen Orient geworden, aber weil die politische Strategie nun einmal abgeschaut wurde, lohnt sich ein Blick dorthin, um zu ermessen, was Österreich möglicherweise erwartet.
Impfweltmeister Israel
Israel gilt als Impfweltmeister. In keinem anderen Land wurde die Bevölkerung schneller gegen Covid-19 geimpft. Als „Belohnung“ wurden die meisten Corona-Einschränkungen wieder aufgehoben, die Wirtschaft geöffnet, das Leben wieder zugelassen. Ja, die ominösen Fallzahlen gingen zurück.
Doch jetzt steigen sie wieder – trotz Durchimpfungsrate von sagenhaften 63 Prozent der Bevölkerung.
Nächster „Lockdown“ im September möglich
Und schon wurden die Freiheitseinschränkungen wieder hochgefahren. In geschlossenen Räumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln gilt wieder die Maskenpflicht. Für größere Veranstaltungen ist die 3G-Regel Pflicht, und Auslandsreisen werden mit einer 24-stündigen Quarantäne belegt – auch bei Geimpften. Wer die Quarantäne bricht, zahlt umgerechnet rund 1.290 Euro Strafe.
Das Gesundheitsministerium kündigte an, einen nächsten „Lockdown“ in Erwägung zu ziehen, just zu den jüdischen Feiertagen im September.
Dritte Impfung binnen Jahresfrist
Und weil die Wirksamkeit der Corona-Impfung nur noch mit 64 Prozent angegeben wird, werden bestimmte Risikogruppen schon jetzt zu „Auffrischungsimpfungen“ aufgerufen. Damit geht Israel wieder voran, dieses Mal mit der dritten Corona-Impfung binnen eines Jahres.
Das Gesundheitsministerium prüft noch, ob alle anderen Israelis ebenfalls zu einer dritten Dosis aufgefordert werden sollen.