Über die größten Proteste in Kuba gegen die kommunistische Regierung seit Jahrzehnten sind nun neue Details aufgetaucht. Zunächst ging man nur von vereinzelten Festnahmen aus. Doch nun wurde bekannt, dass 140 Personen festgenommen wurden und sogar ein Demonstant gestorben ist.
60 Jahre Kommunismus zerstörte Kuba
In Kuba fanden am Wochenende die größten Proteste seit vielen Jahren statt. Wie unzensuriert berichtete, gingen tausende Menschen im ganzen Land auf die Straße und skandierten Parolen gegen die kommunistische Regierung. Der Inselstaat in Mittelamerika wird seit 1959 streng kommunistisch regiert. Dabei ist das Land durch 60 Jahre Kommunismus wirtschaftlich wie gesellschaftlich komplett am Boden, Armut und Missstände finden sich überall.
Verletzte, Festnahmen und Toter
Zunächst hieß es, dass nur vereinzelte Personen bei den Protesten festgenommen wurden und die Polizei ebenso vereinzelt Tränengas einsetzte. Nun wurden jedoch neue Details bekannt. Wie der ORF berichtet, gab es durch massive Polizeigewalt zahlreiche Verletzte, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Ein Mann ist sogar verstorben, wie auch die kubanische Regierung bestätigte. Auch wurde eine Journalistin, die gerade eine Echtzeit-Sendung ausstrahlte, vor laufender Kamera festgenommen.
Regierung zeigt keinerlei Einsicht
Die Regierung scheint dabei nicht nur beratungsresistent zu sein, sondern auch noch weiter Gewalt zu fördern. Präsident Miguel Díaz-Carnel forderte seine Anhänger unmittelbar nach den Protesten dazu auf, sich den „konterrevolutionären“ Protesten gewaltsam entgegenzustellen. Aber auch jetzt, Tage nach den Ausschreitungen, scheint die Regierung keine Einsicht zu haben. Die Regierung verkündete, dass die Proteste von den Vereinigten Staaten finanziert werden würden und die Mehrheit der Menschen hinter der Regierung stünde.