Es gehörte und gehört zum guten Ton, den Brexit, also das Ausscheiden des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, zu kritisieren.
Düstere Prognosen aus der EU
Die Wirtschaft der Inselmacht würde abstürzen. Anfang 2023 schätzte der Internationale Währungsfonds, dass Großbritanniens Wirtschaftsleistung als einzige der G7-Länder schrumpfen werde. Und betont wurde vom ORF: „Auch Rufe nach einer Rückkehr in die EU werden lauter“.
Tatsächlich ist das Bruttoinlandsprodukt gewachsen. Damit konnte die britische Wirtschaft an das leichte Wachstum zu Beginn des Jahres anknüpfen.
Forschungsinstitut: Gute Aussichten für Großbritannien
Eine neue Prognose räumt nun auf mit dem Schlechtreden Großbritanniens nach dem Brexit. Wie Bloomberg berichtet, hat das Forschungsinstitut „Centre for Economics and Business Research“ errechnet, dass sich die britische Wirtschaft im Vergleich zu ihrer Konkurrenz auf dem Festland in den nächsten 15 Jahren am besten entwickeln werde.
Abschütteln der Konkurrenz
Die Wirtschaftsleistung werde kontinuierlich wachsen und die Konkurrenten abhängen. Frankreich hatte vor 15 Jahren noch ein gleich hohes Bruttoinlandsprodukt, in 15 Jahren soll Großbritannien Frankreich mit einem Vorsprung von 20 Prozent hinter sich lassen.
Der Vorsprung der Bundesrepublik Deutschland soll von 32,5 Prozent im Jahr 2023 auf 28,8 Prozent in 15 Jahren schrumpfen.
Brexit: Weniger Regulierung und niedrigere Steuern
Während Großbritannien seinen sechsten Platz unter den größten Volkswirtschaften halten kann, soll die Bundesrepublik von Platz 3 auf Platz 5 ab- und Italien aus den Top 19 herausfallen.
Vorteilhaft sollen die infolge des Brexits verringerte Wirtschaftsregulierung und niedrigeren Steuern wirken.