Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hatte im März verkündet, ab jetzt nur noch mit einem Elektroauto unterwegs zu sein. Sie war damit das erste Kabinettsmitglied, das den Benziner an den Nagel hing und mit einem neuen E-Audi unterwegs war.
Fehlendes Vertrauen
Doch wie die Berliner Zeitung mitteilt, währte das Glück nicht lange. Denn nach nicht einmal vier Monaten hat Nonnemacher ihren E-Dienstwagen wieder gegen einen Benziner zurückgetauscht, als sie von Potsdam nach Ravensbrück fahren wollte.
Die Begründung: Die Reichweite des Elektroautos reichte nicht aus, um diese Dienstfahrt zu absolvieren. Man habe zu wenig Erfahrungswerte bei der Nutzung des neuen E-Autos auf längeren Strecken gehabt.
Glatte Lüge
Also war der VW Passat „Business“ ihres Stellvertreters gerne willkommen. Allerdings nur heimlich. Selbst auf Nachfragen behauptete ihr Sprecher, dass „Frau Nonnemacher nur ihren Elektro-Audi, auf Langstrecken mit Ladestopp, benutze.“ Glatt gelogen, wie sich herausstellte.