Die personifizierte deutsche Corona-Panik, SPD-Gesundheitssprecher Karl Lauterbach, hat gegenüber der Bild-Zeitung eingeräumt, dass sein großer Kritiker, Hendrik Streeck, recht hatte:
Für den Einfluss der Saisonalität auf das Infektionsgeschehen räume ich ein: Hendrik Streeck hatte voll recht.
Recht hat Streeck also, als er – übrigens schon im Jänner – betonte, dass Coronaviren, wie ja Grippenviren auch, in den warmen Sommermonaten ganz von alleine zurückgehen.
Kritiker der Corona-Radikalmaßnahmen
Streeck hatte daher auch immer gegen die Corona-Radikalmaßnahmen argumentiert. Wenn Wärme einen so großen Einfluss auf das Infektionsgeschehen hat, dann kann auch ein „Lockdown“ keine Wunder wirken. Die Größe einzugestehen, dass die befohlenen Maßnahmen sinnlos waren, hat der rote Corona-Papst allerdings nicht.
Bühne frei für System-Virologen Drosten
Der Virologe vom Uni-Klinikum Bonn hatte schon letzten Sommer auf die saisonale Abhängigkeit von Corona hingewiesen – und war dafür angegriffen und von den Mainstream-Medien weitgehend totgeschwiegen worden. Lieber bot man seinem Berufskollegen Christian Drosten, dem Berater der Bundesregierung, eine Bühne, als der im Juni letzten Jahres sagte:
Ich bin nicht optimistisch, dass wir in einem Monat noch so eine friedliche Situation haben wie jetzt, was die Epidemietätigkeit angeht.
Nicht zum ersten Mal falsch
Damit lag er falsch. Wie schon seinerzeit bei seiner Einschätzung der Schweinegrippe, die 2010 den deutschen Steuerzahler 283 Millionen Euro für Impfstoffe kostete. Weil sich aber nur rund sieben Prozent der Deutschen gegen die sich viel harmloser, als von Drosten angekündigt, darstellende Schweinegrippe impfen ließen, wurden schätzungsweise 28 Millionen Impfdosen in den Sand gesetzt.
Zehn Jahre später versetzte eben dieser Virologe wieder ein ganzes Land in Panik – und die Pharmaindustrie in den wirtschaftlichen, von den Steuerzahlern finanzierten Olymp als Retter mit den Corona-Impfstoffen. Und doch hat sein Konkurrent recht, nicht Drosten.