Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll. Laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti soll sich der Pharmakonzern AstraZeneca gegen den schlechten Ruf seines Corona-Impfstoffs zur Wehr setzen.
Vergleich der Impftoteszahlen
In einem Bericht weise der Impfstoffhersteller nach, dass die Anzahl der Todesfälle nach einer Impfung mit dem Konkurrenzprodukt von Biontech/Pfizer dreimal höher sei als nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Präparat.
Wie unzensuriert bereits berichtete, deckt sich diese Annahme durchaus mit den Zahlen aus der Datenbank der Europäischen Medizinagentur (EMA). Demnach kämen auf einen AstraZeneca-Impftoten 2,4 Menschen, die infolge der Corona-Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer sterben.
Sechs europäische Länder untersucht
Die Daten, die zum aktuellen AstraZeneca-Bericht verwendet wurden, wurden neben Frankreich, Großbritannien, Norwegen und Italien auch in Österreich und der Bundesrepublik Deutschland erhoben.
In Österreich wäre es zu 47,5 Todesfällen pro eine Million Dosen mit Biontech/Pfizer gekommen, aber „nur“ zu 7,5 mit AstraZeneca. Nördlich des Inns kämen 29,9 Todesfälle – um ein Drittel weniger als in Österreich! – auf eine Million Dosen Biontech/Pfizer und 6,5 auf AstraZeneca.
Und die Nebenwirkungen?
Entsprechend kritisierte der Konzern die Entscheidung einiger Regierungen, darunter auch der österreichischen (Ausnahme ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz. Er hat versprochen, sich mit AstraZeneca gegen Covid-19 impfen zu lassen. Die Impfung soll Anfang Juni stattfinden.), die Verimpfung des AstraZeneca-Präparats zumindest vorübergehend einzustellen.
Bleibt „nur“ noch das Problem, dass Österreichs Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) herausgefunden hat, dass der Impfstoff von AstraZeneca die meisten unerwünschten Nebenwirkungen verursacht.