Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung von AstraZeneca sagt nun auch Deutschland vorsorglich stopp zu diesem Impfstoff.
Weitere Untersuchungen notwendig
Die Bundesregierung, so heißt es in einer Aussendung des deutschen Gesundheitsministeriums, folge damit einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen (HHessen), das weitere Untersuchungen dieses Impfstoffes für notwendig erachtet.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA werde entscheiden, “ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken”, so der Sprecher des Gesundheitsministeriums.
Misstrauen auch beim medizinischen Personal
In Österreich hält die Regierung nicht zuletzt aufgrund der Äußerung von ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz, er werde sich mit dem Impfstoff AstraZeneca impfen lassen, an diesem Produkt weiter fest. Nach einem Todesfall einer Krankenschwester in Zwettl, Waldviertel, sahen die Behörden keinen Zusammenhang zwischen der AstraZeneca-Impfung und der Todesursache.
Nichtsdestotrotz wächst vor allem beim medizinischen Personal das Misstrauen gegen AstraZeneca. In Spitälern in Wien und Innsbruck haben sich viele geweigert, sich mit diesem Produkt impfen zu lassen.