ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz ist nach der regierungskritischen Demonstration zehntausender Staatsbürger am vergangenen Samstag in Wien anscheinend mehr als nervös. Kurz missbrauchte die Sondersitzung des Nationalrats zum Weltfrauentag am heutigen Montag dafür, um die Kundgebungs-Teilnehmer als “Antisemiten” und “Hooligans” zu beschimpfen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
FPÖ will Vorgänge bei der Polizei untersuchen
FPÖ-Nationalratsabgeordneter Axel Kassegger konterte gleich mit der einzigen richtigen Frage auf diese unflätige Beschimpfung friedlicher Demonstranten:
Geht’s noch, Herr Bundeskanzler?
Kassegger meinte, er sei – im Gegensatz zum Bundeskanzler – bei der Demonstration dabei gewesen und könne berichten, dass die Menschen beim Heimgehen von der Polizei eingekesselt wurden. Die FPÖ wolle diese Vorgänge untersuchen.
Schnedlitz: “Kanzler reagiert wie ein trotziges Kind”
Scharf reagierte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz auf die “unglaubliche Entgleisung des Lockdown-Kanzlers im Parlament”. In einer Aussendung sagte er:
Der Kanzler reagiert damit wie ein trotziges Kind, dem man gerade sein Spielzeug wegnimmt. Er versucht, wild um sich zu schlagen und all jene zu diskreditieren, die nicht seiner Meinung sind. Dabei missbraucht er auf erbärmlichste Weise die Sondersitzung des Nationalrats zum Weltfrauentag, um weiter unsere Gesellschaft zu spalten.
Kickl geht in Pressekonferenz auf “Fake-News” ein
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl will morgen, Dienstag, in einer Pressekonferenz auf die „Fake-News“ zum Protest-Samstag eingehen – vor allem auf die vorsätzlich eskalierende Polizei-Strategie mit dem Einkesseln und dem angeblichen Sturm auf die Tiefgarage. Dafür hat Kickl auf seiner Facebook-Seite auch einen Zeugenaufruf gestartet.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
In diesem Video vom Veranstaltungstag sehen Sie die „Antisemiten“ und „Hooligans,“ von denen Sebastian Kurz im Hohen Haus sprach:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.