Demo 6. März Prater

Eine unüberschaubare Menschenmenge versammelte sich aus Protest gegen die Bundesregierung im Wiener Prater, wo FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl die Abschlussrede hielt.

6. März 2021 / 21:14 Uhr

Zehntausende Menschen bei der bisher größten Freiheits-Demonstration in Wien

ÖVP-Innenminister Karl Nehammer kann weiterhin Demonstrationen von Regierungskritikern untersagen lassen – es nützt einfach nichts: Es werden immer mehr, die gegen die Bundesregierung unter ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz auf die Straße gehen.

Unüberschaubare Menschenmasse auf der Jesuitenwiese im Prater

Heute, Samstag, waren es wieder zehntausende Menschen, die sich nicht abhalten lassen wollten, in Wien ihre Stimme für Grundrechte und Freiheit zu erheben. Der stellvertretende FPÖ-Chef und Klubobmann Herbert Kickl wollte ein starkes Zeichen setzen – doch es wurde ein bärenstarkes Zeichen mit einer Abschlusskundgebung im Prater, die mehr Menschen anlockte, als man sich vorstellen konnte.

Hier ein paar Impressionen der Veranstaltung am 6. März in Wien:

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Grün-Wählerin würde lieber Hand abhacken als nochmals grün zu wählen

Die Menschen haben einfach die Nase voll von den übertriebenen Corona-Maßnahmen der Regierung – und daher fanden sich auf der Bühne Redner ein, die zugaben, sogar die Grünen gewählt zu haben. Eine Wirtin aus Linz meinte:

Ich habe bei Rudolf Anschober das Kreuz gemacht. Heute würde ich mir lieber die Hand abhacken, als nochmals grün zu wählen.

Interessant war das Verhalten der Polizei, die auf dem Heldenplatz, wo die Kundgebungsteilnehmer brav Masken trugen und Abstand hielten, in Zweier-Gruppen ausrückten und willkürlich Personalien aufnahmen. In der großen Menge im Prater, wo die Teilnehmer eng beieinander standen, sahen die Polizisten tatenlos zu.

Abgeordnete des Parlaments am Weitergehen gehindert

In der Innenstadt kam es zu einem Bild, das man sonst nur aus Ländern mit Diktatoren kennt. Oppositionspolitiker, wie Nationalratsabgeordneter Christian Hafenecker oder dann auch Klubobmann Herbert Kickl, wurden minutenlang am Weitergehen gehindert. Werden solche Bilder aus Russland oder China geliefert, ist die ganze Welt in Aufruhr. Jetzt muss man sich wohl daran gewöhnen, dass es solche Situationen auch in Österreich gibt – und die Mainstream-Medien, die am Gängelband der Regierung hängen, schweigen zu alledem.

Hier wird FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl am Weitergehen gehindert:

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Ein unschönes Bild lieferte die Polizei am Ende der äußerst friedlichen und disziplinierten Veranstaltung, als sie weggehende Demonstrationsteilnehmer ohne Grund einkesselte und möglicherweise Tränengas einsetzte.

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