Neue Gewitterwolken an der sogenannten internationalen „Covid-19-Impffront“. Jetzt gibt es auch Probleme mit AstraZeneca im EU-Land Schweden. Zwei schwedische Provinzen haben auf Anordnung der regionalen Gesundheitsbehörden jetzt die Impfungen gegen das Corona-Virus unmittelbar gestoppt. Grund dafür sollen die Häufungen von Impf-Nebenwirkungen bei den Patienten sein. An zwei Krankenhäusern in der Provinz Smörland soll es beim geimpften Gesundheitspersonal zu gehäuften Nebenwirkungen gekommen sein.
So sollen 100 von insgesamt 400 geimpften Mitgliedern des Gesundheitspersonals in zwei Krankenhäusern über massive Nebenwirkungen, vor allem über einen Fieberausbruch, geklagt haben. Jetzt soll bis zur Abklärung der Wechselwirkung der Impfung an den Betroffenen die weitere Verabreichung des AstraZeneca-Impfstoffs ausgesetzt werden.
AstraZeneca versucht die irritierte Öffentlichkeit zu beruhigen
Der betroffene Pharmakonzern AstraZeneca versucht zwischenzeitlich die irritierte Öffentlichkeit zu beruhigen. Ein Unternehmenssprecher von AstraZeneca hat gegenüber Medienvertretern mitgeteilt, dass die bisher aus Schweden gemeldeten Reaktionen auf dem Covid-19-Impfstoff den Erkenntnissen aus dem klinischen Studienprogramm entsprechen würden.
Der Covid-19-Impstoff von AstraZeneca war im Jänner 2021 als drittes Produkt in der Europäischen Union zugelassen worden. Zuvor war es bereits über die Wirksamkeit, Dosierung und die Anwendung des Impfstoffs zu heftigen Diskussionen gekommen. Zuletzt war die Entwicklung eines Covid-Impfstoffs des französischen Pharamkonzerns Sanofi gescheitert.