Im westafrikanischen Staat Guinea ist erstmals seit fünf Jahren bei insgesamt acht Personen wieder Ebola diagnostiziert worden. Auch im Kongo soll es kürzlich erneut zu positiv gestesteten Ebola-Infizierten gekommen sein. Mittlerweile sollen nach Angaben der Gesundheitsbehörden drei der Ebola-Verdachtsfälle bereits verstorben sein, die anderen fünf wurden in Behandlungszentren isoliert.
Ebola-Infektion bei Beerdigung passiert?
Alle acht Ebola-Verdachtsfälle sollen am 1. Februar gemeinsam an einer Beerdigung in Guinea teilgenommen haben. Im Anschluss daran soll es zu gesundheitlichen Symptomen wie Durchfall, Erbrechen und Blutungen gekommen sein. In einem ersten Testdurchlauf sollen alle als Ebola-Infizierte diagnostiziert worden sein. Ein weiterer Testlauf sei noch ausständig, um endgültige Gewissheit zu erlangen.
Unklar ist noch, ob die bei der entsprechenden Trauerfeierlichkeit Anfang Februar beerdigte Krankenschwester ebenfalls an Ebola erkrankt bzw. verstorben war. Sollte dies der Fall sein, dann könnte es zu weiteren Verdachtsfällen kommen.
11.300 Tote bei letztem Ebola-Ausbruch
Beim letzten Ebola-Ausbruch in Schwarzafrika in den Jahren 2013 bis 2016 sollen nach offiziellen Angaben der Gesundheitsbehörden insgesamt 11.300 Todesfälle registriert worden sein. Die überwiegende Anzahl der Ebola-Toten soll in den westafrikanischen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone festgestellt worden sein.
Die regionalen Gesundheitsbehörden in Westafrika qualifizieren die aktuellen Ebola-Fälle bereits als Epidemie. Jetzt will man weitere gesundheitspolitische Schritte überlegen, um eine Ausbreitung einzudämmen. Eine Ausbreitung wie vor einigen Jahren soll unbedingt verhindert werden.