Gestern, Mittwoch, erfuhr die Öffentlichkeit, dass ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel in der „Casinos-Affäre“ von der Staatsanwaltschaft als Beschuldigter geführt wird, heute, Donnerstag, gab es nun auch eine Hausdurchsuchung bzw. eine “freiwilligen Nachschau” bei Blümel zu Hause, wie auch der ORF berichtet.
Affäre wird immer mehr zum politischen Mega-Skandal
Blümel bemühte sich am Donnerstag in einer Pressekonferenz, die Angelegenheit klein zu reden, in dem er sagte:
Ich kenne nun nach einem Gespräch mit der Staatsanwaltschaft die Vorwürfe, diese lassen sich in wenigen Worten aufklären.
Anscheinend geht es um potentielle Parteispenden des Glücksspielunternehmens Novomatic an die ÖVP. Solche streitet der Finanzminister kategorisch ab:
Es wurden keine Spenden von Novomatic angenommen.
Im Zuge der Hausdurchsuchung habe er “alle notwendigen Unterlagen und elektronischen Geräte zur Verfügung gestellt”, erklärte Blümel. “Ich bin jederzeit bereit, alles weitere Notwendige beizutragen, um eine schnelle Aufklärung zu ermöglichen und die falschen Vorwürfe zu widerlegen”, so der Minister.
Für FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz ist nun endgültig die Katze aus dem Sack. Er hat schon vor dem Bekanntwerden der Hausdurchsuchung in einer Pressekonferenz Blümels Rücktritt gefordert, “die Hausdurchsuchung beim amtierenden Finanzminister ist nur noch der nächste Puzzlestein”.
Wenn das jetzt keinen Anlass für seinen Rücktritt bedeutet, kommt auch Kanzler Sebastian Kurz in die Bredouille – Jugendfreund hin oder her, hier muss der Sessel geräumt werden!
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