Kabarettisten, die sich über andere Menschen gerne lustig machen, erweisen sich selbst meist dünnhäutig, wenn Kritik an ihrer Person geübt wird.
Unrühmlicher Auftritt im Parlament
Einmal mehr hat das nun Peter Klien in seiner ORF-Sendung „Gute Nacht Österreich“ bewiesen. Denn der Mann, der andere gerne vor der Kamera bloßstellt, ärgerte sich offensichtlich über einen Unzensuriert-Bericht dermaßen, dass er die Internet-Zeitung als „Heimseite freiheitlicher Kampfposter“ bezeichnete.
Was war passiert? Unzensuriert berichtete über den unrühmlichen Auftritt von Klien und Konsorten im Hohen Haus, wo er für seine „Gute Nacht Österreich“-Sendung „Opfer“ suchte. Wer nicht gleich ein Interview wollte, wurde mit der Kamera verfolgt – bis hinein in den Plenarsaal oder in die Kantine.
Anfrage an Nationalratspräsidenten
Darüber beschwerten sich viele Abgeordnete, die sich aufgrund dieser Aufdringlichkeit in ihrer Arbeit gestört fühlten. Die FPÖ stellte dazu auch eine Anfrage an den Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) – darauf nahm unzensuriert Bezug und titelte „Sobotka lässt Kabarettisten das Parlament zum Kasperltheater machen“.
Vorerst letzte Sendung
Damit schaffte es unzensuriert in den ORF. Leider zu einer ungünstigen Sendezeit beinahe zu Mitternacht, wo nicht mehr sehr viele Menschen fernsehen, jedenfalls nicht ORF einschalten und schon gar nicht die Sendung „Gute Nacht Österreich“ sehen, denn sonst würde nicht darüber diskutiert werden, ob man Kliens eigenwilligen Humor seinen Sehern weiter zumuten möchte.
In der vorerst letzten Sendung von Peter Klien am 29. Jänner verabsäumte es der Kabarettist aber nicht, unzensuriert zu „würdigen“. Es würde uns daher gefallen, könnte Klien im ORF weitermachen und weiter Werbung für unzensuriert betreiben.
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