Adidas-Chef Kasper Rorsted sorgt einmal mehr für Unbehagen bei den politisch korrekten Tugendwächtern. Bereits im vergangenen Jahr hatte er sich gegen das in Coronazeiten hoffierte Homeoffice ausgesprochen. Nun übte er Kritik an einem Lieblingsthema der Linken: der Frauenqoute.
Leistungsprinzip statt Frauenqoute
Offenbar hält er nichts von der von der Regierung gewünschten Frauenquote für Unternehmensvorstände. “Die gesetzliche Quote wird uns nicht helfen, denn sie ist keine nachhaltige Lösung”, erklärte Rorsted am Dienstag laut dem Stern.
In seinem Unternehmen sind zur Zeit 35 Prozent der Führungskräfte weiblich. Er sei aber für einen anderen Ansatz: “Ich habe mir immer gesagt, wenn ich zu einer Minderheit gehören würde, würde ich gerne das Leistungsprinzip haben. Die Konsequenz von Leistung ist, dass alle gleichberechtigt behandelt werden. Ich habe bis jetzt keine Frau getroffen, die sich vor der Beurteilung nach Leistung versteckt hat.” Würde ihm aber jemand sagen, er sei Vorstandsvorsitzender geworden, weil er Däne sei, bliebe ein Beigeschmack, findet der Manager.