Seit Kurzem herrschen in den Niederlanden ähnlich strickte Corona-“Lockdown”-Regelungen wie in der BRD. Das gefällt vielen Bürgern nicht, und so rebellierten sie am Wochenende gegen die Maßnahmen der Regierung. Dabei kam es von beiden Seiten zu Gewalttätigkeiten.
Gewalt gegen Polizisten
Die verschärften Maßnahmen mit Ausgangssperre führten in mindestens zehn Städten zu Protesten und Krawallen. In der Kleinstadt Urk nördlich von Amsterdam hatten Dutzende Menschen bereits vergangene Woche gegen die Sperrstunde protestiert. Dabei flogen auch Steine und Feuerwerkskörper in Richtung der Polizisten. Jugendliche steckten sogar ein Corona-Testzentrum in Brand.
Zuvor hatte der Staat Härte demonstriert, indem er in Amsterdam und Eindhoven nicht genehmigte Demonstrationen mit Wasserwerfern auflösen ließ, wie RPonline berichtete. Mehr als 100 Protestierende wurden nach Angaben der Polizei allein in Amsterdam festgenommen.
Hartes Vorgehen gegen Demonstranten
In der Hauptstadt Den Haag versammelten sich hunderte Demonstranten auf dem Museumsplatz im Zentrum. Die Polizei ging mit Pferden, Hunden und dem Einsatz von Schlagstöcken gegen die Menschenmenge vor. Womöglich war das übermäßig harte Vorgehen der von den Politikern angewiesenen Behörden der Grund für die darauf folgenden Gewaltausbrüche einiger Demonstranten.
Zudem tritt am Samstag Abend das erste Mal seit Beginn der Coronakrise eine Ausgangssperre in Kraft. Und wer das nicht mitmacht, wird auch in den Niederlanden mit Geldstrafen gefügig gemacht.