Albanische Küstenwache

Albaniens Küstenwache muss immer wieder illegale Migranten auf Schiffen und Schlauchbooten vor der Küste abfangen.

24. Jänner 2021 / 11:42 Uhr

Albanien als neues Transitland für Einwanderer aus dem Orient und Afrika

Auch wenn das Coronavirus alle Politikfelder überstrahlt, ist wieder wachsende Bedrohung Europas durch Einwanderung aus dem Orient und Afrika nicht vom Tisch. Ganz im Gegenteil, Covid-19 dient vielerorts dazu, die Massenauswanderung aus Asien und Afrika weiter zu befeuern. Aktuell wird der Balkanstaat Albanien immer mehr zum Transitland für Einwanderer nach Mitteleuropa.

Einer der Gründe ist die langsam greifende Abriegelung der serbisch-mazedonischen Grenze, die immer mehr illegale Migranten über Albanien den Weg in ihre Zielländer Italien, Österreich und Deutschland nehmen lässt.

Binnen weniger Tage 55 illegale Migranten aufgegriffen

Erst Anfang Jänner kam es zum Aufgriff von 55 illegalen Migranten aus Syrien, Ägypten und dem Iran unweit der albanischen Hafenstadt Vlora. Die Illegalen waren aus einem Schlauchboot, das zu sinken drohte, von der Küstenwache aufgegriffen worden. Laut albanischen Medien zahlten die Illegalen für ihre Schlauchbootfahrt zwischen 2.000 und 4.000 Dollar pro Person an die Schlepperbande, die den Transfer organisiert hatte.

Allein im Corona-Jahr 2020 nahm die Anzahl aufgegriffener illegaler Migranten in Albanien mit 11.967 Personen gegenüber 2019 zu. Laut den albanischen Behörden sollen bis zu 75 Prozent von ihnen als Herkunftsland Syrien, Afghanistan oder den Irak angeben und aus Griechenland eingesickert sein.

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