Der ideologisch dunkelrote Ex-Bundespräsident Heinz Fischer übt sich wieder in tendenziösen Wortspenden. Fischer lobbyiert für das König-Abdullah-Zentrum mit Sitz in Wien und will nicht hinnehmen, dass eine deutliche Parlamentsmehrheit Ende Juni den Ausstieg Österreichs aus dem “König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog” (KAICIID) beschlossen hat. Insbesondere, dass auch seine eigenen SPÖ-Genossen hier Verantwortung gezeigt haben und sich gegen KAICIID ausgesprochen haben, schmeckt dem ehemaligen SPÖ-Spitzenpolitiker gar nicht.
Fischer, nicht nur ehemaliger Bundespräsident sondern auch viele Jahre Erster Nationalratspräsident im Hohen Haus, kritisiert, dass diese Entscheidung “in großer Hast” und ohne ein “Minimum an Vorbereitung und Vorberatung” durch die Parlamentarier erfolgt sei.
Für Fischer ist Bezeichnung “Saudi-Zentrum” polemisch
Auch in der Wortwahl gibt das rote Ex-Staatsoberhaupt wieder einmal den Oberlehrer der Nation. Fischer stößt sich vor allem an der Bezeichnung “Saudi-Zentrum” für KAICIID. Dass die Saudis die größten Geldgeber für das Zentrum sind, lässt Fischer als Basis für diese Bezeichnung nicht gelten. Wenn man sich daran stoße, so Fischer, müssten andere Länder ihre Beiträge einfach erhöhen.
Dass der mehrheitliche Beschluss des Nationalrats gegen das “Saudi-Zentrum” wegen einer damals bevorstehenden Hinrichtung eines erst 18-jährigen Saudis erfolgt war, wiegt für den Alt-Bundespräsidenten in Dunkelrot offensichtlich nicht so schwer.