Der „Zentralverband Spedition & Logistik“ warnt vor Versorgungsproblemen. Grund sind die verschärften Einreisebestimmungen in die Bundesrepublik Deutschland, die Lkw-Fahrer zu Corona-Tests verpflichtet, wenn sie aus Gebieten mit hohen Infektionszahlen kommen.
Lange Grenzwartezeiten
In einer Aussendung am Freitag appellierte Zentralverband-Präsident Alexander Friesz, praktikable und einheitliche Bestimmungen zu finden, um zu verhindern, dass „Lieferketten ins Stocken geraten oder gar zusammenbrechen“. Die Verpflichtung, einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen zu müssen, würde die Planung von Routen und entsprechendem Personal extrem erschweren sowie zu endlosen Grenzwartezeiten führen.
Nach der Registrierungspflicht an den Grenzen für Reisende wird nun also auch der Wirtschaftsverkehr mit Corona-Auflagen abgewürgt.
Grenzenlos nur für illegale Einwanderer
Zuerst gab es Grenzkontrollen, die mehr oder weniger locker waren. Dann gab es Schengen und 22 Jahre freie Fahrt. 2015 kam die „Flüchtling“-Welle mit der Unmöglichkeit, Grenzen zu schließen. 2020 mit Corona waren die Grenzen dicht.
Als nächster Schritt folgt wohl die automatische Registrierung via Smartphone beim Grenzübertritt mittels Digitaltechnik, wie sie Bayerns Ministerpräsident und Kanzleramtsanwärter Markus Söder schon andachte. Damit werden alle erfasst, nur nicht die, die erfasst werden sollten, denn auch jetzt gilt: weiterhin freie Fahrt für illegale Einwanderer.