Christine Aschbacher

Die auch sachpolitisch reichlich “hölzern” agierende ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher hat jetzt ein “Plagiatsproblem” bei ihrer Diplomarbeit.

8. Jänner 2021 / 09:23 Uhr

ÖVP-Arbeitsministerin Aschbacher im Visier der Plagiatsjäger bei Magisterarbeit

Das hat der schwarz-grünen Bundesregierung gerade noch gefehlt. Neben dem Total-Chaos in Sachen Covid-19-Maßnahmen gerät jetzt auch noch ein Regierungsmitglied in die Fänge der Plagiatsjäger. Der Medienwissenschaftler Stefan Weber hat ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher, konkret ihre Magisterarbeit unter dem Titel Management-, Organisations- und Personalberatung, Marktkommunikation & Vertrieb” ins Visier genommen.

Weber teilte gegenüber Medien, wie der Tageszeitung Kurier mit, dass ihm bei Fernsehauftritten von ÖVP-Arbeitsministerin Aschbacher deren mangelhaften Deutschkenntnisse aufgefallen seien. Deshalb habe er die Diplomarbeit der schwarzen Ministerin unter die Lupe genommen.

Weber: Aschbacher unterbiete alle wissenschaftlichen Standards

Für Plagiatsjäger Weber würde die von Aschbacher eingereichte Diplomarbeit „alle wissenschaftlichen Standards“ unterbieten. Zum Beleg dafür zitierte Weber einige Passagen der Arbeit, die aus seiner Sicht sprachliche und stilistische Mängel aufweisen würden. Auch bei den Hypothesen und dem Inhalt ortet der Medienwissenschaftler Plagiate.

Das Ministerbüro von ÖVP-Ministerin Aschbacher gab sich von diesen Vorwürfen völlig überrascht und ließ ausrichten, dass man sich diese Vorwürfe erst in Ruhe ansehen müsste; vorerst könne man dazu nichts sagen.

Wiener Zeitung nimmt Artikel vom Netz

Auch die Wiener Zeitung hat heute Früh über diesen Fall berichtet. Nun ist der Artikel der Zeitung, die im Eigentum der Republik steht, verschwunden.

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2087700-Plagiatsvorwuerfe-gegen-Christine-Aschbacher.html

Aschbacher Mitarbeiter überrascht

Laut Kurier waren die Büromitarbeiter von diesen Vorwürfen völlig überrascht und müssten sich diese erst in Ruhe ansehen. Vorerst könne man dazu nichts sagen.

Plagiatsjäger hatte bereits andere Politiker im Visier

ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher ist nicht das erste Objekt einer intensiven Untersuchung durch den Plagiatsjäger Weber in den vergangenen Jahren. Der Medienwissenschaftler sorgte bereits in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufsehen, als der die Arbeiten von EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP), des gegenwärtigen Staatsoperndirektor Bogdan Roscic oder des Ex- SPö-Kulturministers Thomas Drozda in der Öffentlichkeit „vorführte“.

Im Falle des ehemaligen steirischen Wirtschaftslandesrats Christian Buchmann (ÖVP) führten Webers Untersuchungen sogar zur Aberkennung des Doktortitels und zum Rücktritt Buchmanns als Landesrat. Buchmann fristet sein politisches Gnadenbrot jetzt im Bundesrat.

 

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