Mit der Schlagzeile „Corona-Demo in Innenstadt aufgelöst“ verdreht der ORF den tatsächlichen Hergang vom Ende der Protest-Veranstaltung gegen die Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung, gestern Sonntag, auf dem Heldenplatz in Wien.
Polizei drohte mit dem Einschreiten
Gleich unter diesem Titel schreibt wien.orf.at:
Am Sonntag wurde eine Demonstration gegen die Coronavirus-Maßnahmen der Regierung von der Polizei aufgelöst.
Offenbar berichtete der Redakteur aus der warmen Stube vom ORF-Zentrum auf dem Küniglberg, denn in Wahrheit wurde die Demo nicht von der Polizei aufgelöst, sondern vom Veranstalter früher als geplant beendet, weil die Polizei mit dem Einschreiten drohte.
Demonstranten hielten Abstand
Das ist ein wesentlicher Unterschied. Denn bei einer Schlagzeile, wie es der ORF brachte, glauben Leser freilich, dass die Polizisten die versammelte Menge auseinander getrieben hätten. Das war aber nicht der Fall: Tastsächlich gab es laufend Durchsagen des Veranstalters an die mehr als 2.000 Teilnehmer, auch die Wiesen auf dem Heldenplatz zu nützen, um genügend Abstand halten zu können. Im Wesentlichen hielten sich die Demonstranten auch daran, weshalb die Polizei nicht eingegriffen hat.
ORF ist Veranstalter unbekannt
Für den ORF, der über die Großveranstaltung der Regierungsgegner – wie auch andere Mainstreammedien – sonst wahrscheinlich nicht berichtet hätte, war die frühzeitige Beendigung der Demo ein offenbar gefundenes Fressen. Der Staatsfunk, der als größter Profiteur der unfassbar hohen Presseförderung rund 640 Millionen Euro an “Programmentgelten” über die GIS-Gebühr kassiert, konnte im Bericht über die Demo dann nicht einmal den Veranstalter ausmachen. Dabei wurde die Protestkundgebung gesetzeskonform angezeigt, wie Hannes Brejcha vom Verein „Fairdenken“ gegenüber unzensuriert bestätigte.
Nächste Demo am 16. Jänner
Die nächste Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung und für die Grund- und Freiheitsrechte findet übrigens am 16. Jänner, 14 Uhr, wieder auf dem Heldenplatz statt. Brejcha rechnet mit noch mehr Teilnehmern als bei der am Sonntag stattgefundenen Protestkundgebung.